Chaos im Pfarrbüro

MANDERN. (fab) Verwechslungen, Chaos, und jede Menge Theater mit dem dazugehörigen Lokalkolorit: Die Theater- und die Jugendgruppe Mandern gestalteten einen Theaterabend und trafen damit beim Publikum ins Schwarze.

Frau Talmeier (Stefan Frank) verliert an einem " Freitag, der nicht unbedingt der 13. sein muss" total den Überblick und verwechselt den Bischof mit einem Weinvertreter. Chaos hin oder her, im Büro des " Mannerer Pfarrers" ( Christof Justinger) nimmt eine lustige Verwechslungskomödie ihren Lauf, die vom Publikum mit viel Beifall begleitet wird. "Einige Darsteller stehen zum ersten Male auf der Bühne, das merkt man ihnen aber kaum an", sagt Brunhilde Philippi von der Theatergruppe. Souverän spielt sich die Jugendgruppe durch den Einakter, in dem vieles sich von selbst klärt, so dass der Besuch des Bischofs am Ende gebührend gefeiert wird. Szenenwechsel und Vorhang auf für die Theatergruppe, die den bayerischen Schwank "Unverhofft kommt selten oft" in "Mannerer Platt" aufführt. Der ledige "Mannerer Bierkönig" Hubert Obermeier (Wolfgang Anell), Besitzer von mehreren Gaststätten im Hochwald, lebt mit seiner Schwester Burgel (Maria Oerschkes), und deren erwachsenen Kindern Jutta (Dorothe Steuer) und Walter (Thorsten Marx) in seiner Kneipe in "Mannern". Bei einer ärztlichen Untersuchung erfährt er von seinem Hausarzt Dr. Buchberger (Martin Alten), dass er nur noch wenige Wochen zu leben hat. Vertrauensvoll erzählt er dies seinem Buchhalter Benno (Ferdi Alten. Das Leben scheint für ihn keinen Sinn mehr zu machen, bis ihm mit Rosa Rothe (Mechthild Heinen), eine schöne Fremde im Ort über den Weg läuft. Der Gastronom tankt neuen Lebensmut, und die menschlichen Missverständnisse im humorvollen Dreiakter nehmen zu. Doch dann stellt sich mit Hilfe der italienischen Hausangestellten Sabrina (Jutta Thome) heraus, dass es sich nur um eine Verwechslung handelt. Licht ins Dunkel bringen schließlich Dr. Buchberger und dessen Bruder Wolfgang (Volker Oerschkes), so dass einem Happy End nichts mehr im Wege steht. Das Publikum bedankt sich mit einem Reisenapplaus beim Ensemble für die jederzeit unterhaltsame Darbietung. "Der Erlös des heutigen Abends ist für eine neue Schließanlage des Jugendheims", gibt Brunhilde Philippi bekannt.

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