Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust

Wanderer aus Luxemburg, Belgien und Deutschland haben sich der 26. IVV-Wanderung der Wanderfreunde Reinsfeld angeschlossen. Dabei konnten sie auch neue Ausblicke von der früheren Bahntrasse aus erleben.

 So wie diese Mitglieder des Postsportvereins Trier haben am Wochenende Hunderte von Menschen bei der IVV-Wanderung der Wanderfreunde Reinsfeld die reizvolle Hochwald-Landschaft erkundet. TV-Foto: Ursula Schmieder

So wie diese Mitglieder des Postsportvereins Trier haben am Wochenende Hunderte von Menschen bei der IVV-Wanderung der Wanderfreunde Reinsfeld die reizvolle Hochwald-Landschaft erkundet. TV-Foto: Ursula Schmieder

Reinsfeld. Bilderbuchwetter hat der 26. Internationalen Volkswanderung der Wanderfreunde Reinsfeld einen ähnlich großen Andrang beschert wie im vorigen Jahr. Auch dieses Mal dürften an die 1800 Menschen rund um Reinsfeld unterwegs gewesen sein. Die ersten von ihnen starteten bereits früh am Samstagmorgen. Darunter auch einige, die sich für das Wochenende die 20-Kilometer-Route vorgenommen hatten. So wie Franz-Josef Ott, ein in Trier lebender Reinsfelder. Die Wanderwege rund um den Ort seien mit die schönsten in der gesamten Region, schwärmte das Mitglied des Postsportvereins Trier. Besonders gut gefallen an der längsten von drei angebotenen Etappen hatte ihm, dass diese größtenteils über den Saar-Hunsrück-Steig und meist über Waldwege geführt wurde: "Wirklich phantastisch." Auch Vereinskollege Adolf Metzger schätzte die Reinsfelder Landschaft: "Für Trierer ist das ein Erholungsgebiet."Auch das Saarland ist vertreten

Aber auch das Saarland war in Reinsfeld gut vertreten. Sie seien schon seit zehn Jahren immer wieder dabei, erzählten Alfred Schu und Gilbert Weiskircher, die mit ihren Ehefrauen Maria und Stephanie aus Illingen angereist waren. Die Gegend sei einfach sehr reizvoll. Einer der treuesten Wanderer in Reinsfeld ist der Luxemburger Leon Gryseleyn, Ehrenpräsident der Wanderfreunde Limpertsberg (Stadt Luxemburg). Als früherer Vorsitzender des Luxemburgischen Landesverbandes habe er oft nicht die Zeit gefunden. Doch seit 2002 ist er jedes Jahr in Reinsfeld dabei - und dieses Mal sogar mit 38 Vereinsfreunden. Es gefalle ihnen hier einfach sehr gut. "Die schöne Landschaft, alles super organisiert und sehr freundliche Leute", lobte er die Veranstalter. In diesem Jahr hätten sie zudem erstmals die neue Radweg-Route erwandert, von der alle ganz begeistert seien.Für die Wanderfreunde Reinsfeld sind derlei Komplimente nicht selten. Die Streckenführung ernte ausnahmslos Lob, freute sich Helmut Michels, Abteilungsleiter und Wegewart der Wanderer des Turn- und Sportvereins. Laut Vereinskollege Horst Schneider komme aber auch immer das Essen gut an. Kasseler oder gefüllte Klöße mit Sauerkraut seien nicht nur lecker, sondern ebenso wie die Getränke auch sehr günstig. Viel Arbeit für die Helfer

Für die knapp 30 Reinsfelder Wanderfreunde war die erfreuliche Resonanz der schönste Lohn für die mit der Ausrichtung einer IVV-Wanderung verbundene Mühe. Laut Michels waren über die zwei Tage an die 90 Helfer - einschließlich der Sanitäter des DRK Reinsfeld - im Einsatz. Die Vorarbeiten hätten sogar schon drei Tage zuvor begonnen und hinterher seien sie weitere zwei Tage mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Doch dafür schauen in Reinsfeld auch in aller Regel beständig an die 120 Vereine vorbei. Stets gut vertreten seien die Nachbarn aus Kell und Gusenburg sowie Wanderfreunde aus Zewen und Ehrang, Datteln (Nordrhein-Westfalen), Belgien und Luxemburg.

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