"Das ist Wille der Kommunalaufsicht"

SCHILLINGEN. In der Ortsgemeinde Schillingen werden zurzeit die Gemeindestraßen Bohrbergstraße und Sittischstraße und das restliche Teilstück der Landesstraße 143 der Ortsdurchfahrt Schillingen bis zum Ortsausgang Richtung Heddert ausgebaut.

"Wir sind froh, dass der ‚Landesbetrieb Straßen' (LBS) so entgegenkommend mit uns zusammen gearbeitet hat", freut sich Ortsbürgermeister Ludwig Bohr ob der Maßnahmen, die derzeit durchgeführt werden. Der Ausbau der Bohrberg- und Sittischstraße am Ortsende der Ortschaft in Richtung Heddert erstreckt sich auf 250 Meter Länge. "Die Straßen werden bedarfsgerecht in einer Breite von 4,75 Meter ausgebaut. Die Ortsgemeinde investiert rund 174 000 Euro in diese Baumaßnahme", so Bohr.Hohe Kosten für die Anwohner

Zur Finanzierung erhalte die Gemeinde eine Landesförderung aus dem Investitionsstock von 46 000 Euro. Auf die Anlieger entfallen 70 Prozent der Gesamtkosten, was den Unmut von Ortsbürgermeister Ludwig Bohr hervorrief. "Das ist der Wille der kommunalen Aufsichtsbehörde", so Bohr. "Der Rat hat diese Regelung nicht angestrebt und auch keinen Einfluss darauf ausüben können. Wir hätten uns mit 50 Prozent anfreunden können." "In dem Teilbereich der Trierer Straße ist das Land Rheinland-Pfalz als Straßenbaulastträger für den Ausbau der Fahrbahn der L 143 zuständig", erklärte Bürgermeister Werner Angsten. "Durch diesen Ausbau wird ein unübersichtlicher und gefährlicher Kurvenbereich entschärft." Die Ausbaulänge beträgt rund 200 Meter; die Fahrbahn erhält eine Breite von sechs Metern einschließlich beidseitiger Rinnen. Die Ortsgemeinde lässt in diesem Zusammenhang die Gehweganlage in einer Breite von 1,50 Metern bis zum Ortsausgang ausbauen. Die Kosten für den Ausbau der Landesstraße betragen rund 148 000 Euro, für die Gehweganlage etwa 39 000 Euro. Für den Ausbau der Gehweganlage erhält die Ortsgemeinde eine Landesförderung von rund 11 000 Euro. "Die Anlieger müssen sich an der Gehweganlage mit 50 Prozent der Gesamtkosten beteiligen", informierte Angsten. "Die Verbandsgemeindewerke Kell am See lassen die Ver- und Entsorgungsleitungen im Bereich der Landesstraße 143 und in den Gemeindestraßen erneuern. Die Baukosten betragen insgesamt 135 000 Euro."Mischwasserkanal wird auch erneuert

Mit den Bauarbeiten wurde bereits im Herbst 2003 begonnen. Die Maßnahme soll voraussichtlich im Laufe der Sommermonate fertig gestellt sein. Im Zuge dieser Straßenbaumaßnahmen, so Angsten, werde der Mischwasserkanal aus dem Jahre 1949 auf einer Länge von 380 Metern durch ein Stahlbetonrohr erneuert. Das ergebe sich aus dem baulichen Zustand der Kanäle. Ebenso würden die Grundstücksanschlüsse in Kunststoff bis auf die Grundstücksgrenzen erneuert. Die Wasserversorgungsanlagen bedürften keiner Erneuerung. Die Baukosten-Leistungen der Verbandsgemeindewerke betragen 134 818 Euro.

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