Der Kulturherbst kommt

Die "Heimkehr" eines renommierten Kabarettisten, die vom langjährigen Ballettchef des Trierer Theaters inszenierten "Tanzwelten" oder der Besuch eines Weltenbummlers - all das und noch viel mehr erwartet die Besucher beim 16. Hermeskeiler Kulturherbst. Das Programm der Veranstaltungsreihe mit Start am 12. September wurde am Mittwoch vorgestellt.

Hermeskeil. "Zurück zu den Wurzeln": So könnte die Devise lauten, an der sich die Organisatoren des städtischen Arbeitskreises bei der Zusammenstellung des Programms für den 16. Hermeskeiler Kulturherbst orientiert haben. Mit Volksmusik-Gala oder Comedy-Shows waren in der jüngeren Vergangenheit wiederholt Veranstaltungen für ein größeres Publikum im Angebot. Beim Kulturherbst 2008, der vom 12. bis 28. September läuft, fehlen sie jedoch. "Wir haben diesmal ganz bewusst auf Massenveranstaltungen verzichtet und uns auf den ursprünglichen Schwerpunkt des Kulturherbstes, die Kleinkunst, konzentriert", stellte Ilona König am Mittwoch das auffälligste Merkmal der 16. Auflage heraus. "Die Großveranstaltungen kann man an anderer Stelle beziehungsweise an anderen Terminen machen. Zur eigentlichen Idee des Kulturherbstes passen sie aber nicht", so die Stadtbürgermeisterin weiter. Wichtig sei es dem Arbeitskreis vielmehr erschienen, den Besuchern "kleine, aber feine und niveauvolle Programmpunkte zu bieten".

Veranstaltungsreihe mit vielen Facetten



Fakt ist: Auch beim 16. Kulturherbst wird Vielseitigkeit und Facetten-Reichtum groß geschrieben. Das Spektrum der insgesamt 17 Einzel-Veranstaltungen reicht vom Kabarett und Theater-Aufführungen über Musik-Konzerte und einen Ballett-Abend bis hin zur Multivisions-Show des bekannten Weltenbummlers Arved Fuchs. Weil er während der eigentlichen Kulturherbst-Zeit noch auf einer seiner abenteuerlichen Expeditionen unterwegs ist, wird Fuchs aber erst am 31. Oktober unter dem Motto "Der Ruf des Nordens" in der Hochwaldhalle in Wort und Bild über seine Erlebnisse in der eiskalten Arktis berichten.

Erstmals beim Kulturherbst mit von der Partie ist Sergey Volobuyev. Der langjährige Ballettchef des Trierer Theaters leitet seit Dezember eine Ballettschule in Hermeskeil. Zusammen mit seinen rund 40 Schützlingen im Alter von fünf bis 55 Jahren inszeniert er am Samstag, 20. September, ab 18 Uhr in der Hochwaldhalle die "Tanzwelten". Einen "künstlerischen Spagat von der Klassik bis zur Moderne" mit Choreographien zur Musik von Peter Tschaikowski bis zu Georg Michael kündigt Volobuyev an. Auch eine Uraufführung gibt es beim "Kulturherbst 2008", dem ein Gesamt-Etat von rund 30 000 Etat zur Verfügung steht und mit 8000 Euro vom Land gefördert wird, zu sehen. Die Hobby-Truppe "Wild Chicks", zu der sich junge Hermeskeiler formiert haben, zeigt am 27. September, das Stück "I love you".

Neben diesen Neuheiten bietet das Programm der 16. Auflage selbstverständlich viel Vertrautes und Bewährtes sowie das Wiedersehen mit einigen guten, alten Bekannten. Wie gehabt wird der Kulturherbst beispielsweise am 12. September mit einer Vernissage in der Volksbank eröffnet, wobei diesmal Bilder und Skulpturen des Konzer Künstlers Adolf Kuborn ausgestellt werden.

Wiedersehen mit einem alten Bekannten



Feste Bestandteile der weit über die Grenzen des Hochwalds bekannten Veranstaltungsreihe sind die kulinarische Jazz-Matinee (28. September) oder der Schulkindertag mit der Aufführung des Theaterstücks "Die kleine Hexe" (24. September). Schließlich schaut einmal mehr Frank Astor in seiner Geburtsstadt vorbei. Der in der Nähe von München lebende Kabarettist und Verwandlungskünstler stellt am 13. September in der Hochwaldhalle sein neues Programm "Hinterm Tellerrand geht's weiter" vor.

Die Gesamtkarte für alle Veranstaltungen kostet 55 Euro, die Fünferkarte 35 Euro. Jugendliche haben bei den Veranstaltungen ermäßigten Eintritt. Vorverkauf in Hermeskeil bei EP Asbeck und im Buchladen.

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