Die Heilkraft fernöstlicher Klänge

HERMESKEIL. (red) Zu einer Begegnung mit der Heilkraft fernöstlicher Klangwelten hatte der Fachbereich Musik der Erich Kästner Realschule die interessierte Öffentlichkeit eingeladen.

Überraschend viele Hermeskeiler und Auswärtige aller Altersgruppen waren der Einladung gefolgt und ließen sich im vollen Musiksaal in Theorie und Praxis der Heilmusik einführen. Harry Iman, Arzt für Allgemeinmedizin und Akupunktur, gab zunächst einen Überblick über die Wirkung der Musik auf den menschlichen Körper und belegte dies mit Strukturen, die sich bei der Einwirkung von Tonfrequenzen auf Wasseroberflächen bilden - Strukturen, die sich auch in der Natur wiederfinden. Ein kurzer Einblick in die aus fünf Tönen bestehende (pentatonische) chinesische Tonleiter und ihre Rückführung auf kosmische Grundgrößen ergänzte dies. In dem hierauf folgenden, fast zweistündigen Konzert entführten dann das Ensemble Jing Qi Shen und die Taiji-Gruppe Fell die Gäste in eine Welt fernöstlichen Klanges und Einklanges.Einklang zwischen Musik und Körper

Einfühlsam und in wohl gesetzten Worten führte Diplom-Ingenieur Klaus Erfurt durch die einzelnen Programmpunkte, erläuterte die gesungenen Mantren (Lobpreisungen), die traditionellen Lieder und Instrumentalstücke. Yasmin Liu Jidong stellte dabei ihr musikalisches Können auf der chinesischen "Harfe" unter Beweis, Fei Michael Sun schuf mit einem pentatonisch begleitetem Ave Maria die Brücke zwischen Ost und West.Den Einklang zwischen Musik, Körper und Bewegung zeigten die Taiji-Gruppe Fell unter anderem durch die Darstellung der Bewegungen des Kranichs und auch Harry Iman durch einen Tanz, in dem das Schwert das Gute vom Bösen trennte. Das Publikum belohnte die Darbietungen mit viel Applaus und bedankte sich so für einen gelungenen Abend, der durch seine Besinnlichkeit in dieAdventszeit einstimmte.

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