Die Kanonen qualmen

KELL AM SEE. (hm) Kaum ist die Messe in der Keller Bartholomäuskirche vorbei, füllt sich der Kirmesplatz im Nu mit über 1000 Einheimischen und Gästen. Sie alle lassen sich den Fassanstich zur Kirmes nicht entgehen.

In guter Tradition tritt Ortsbürgermeister Markus Lehnen zur Kirmeseröffnung in Kell am See am Wochenende vor das Volk, dankt allen Helfern und lobt "den guten Geist und den Zusammenhalt innerhalb unserer dörflichen Gemeinschaft". Ehe er zum Fassanstich kommt, stellt er eine Neuerung der Kirmes vor: Hobby-Drechsler Oswald Willger stellt für die Eröffnung die von ihm gebaute Böllerkanone zur Verfügung, jeder Kirmeswirt darf einmal damit schießen. Fünf Böllerschüsse hallen durch das Dorf. Nach dem Fassanstich fließt das Kirmesbier, und Lehnen erklärt die Kirmes für eröffnet. Mit den Klängen des örtlichen Musikvereins und den melodischen Gesängen des Männergesangvereins "Sängerbund" Kell am See verleben nicht nur die Einheimischen einen traditionell geprägten Kirmesabend. Platzkonzerte, Unterhaltungsmusik und buntes Kirmestreiben sind auch am Sonntag Trumpf in der Hochwaldgemeinde, ebenso wie der von Jahr zu Jahr größer werdende Krammarkt. Über 100 Aussteller haben ihre Stände auf einer Fläche von mehr als einem Kilometer aufgestellt. Höhepunkt der Keller Kirmes wird heute der Viehmarkt auf dem Gelände neben dem Sportplatz sein. Ab 9 Uhr stellen Groß- und Kleintierzüchter ihre Tiere vor.

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