Die Nächsten, bitte!

Deuselbach/Hermeskeil · 18 Teilnehmer bereiten sich beim dritten ServiceQualität-Seminar zwei Tage lang darauf vor, Partnerbetriebe des Nationalparks Hunrück-Hochwald zu werden.

 Sie alle wollen die Partnerschaft mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Vertreter der Teilnehmerbetriebe am Seminar ServiceQualität. Foto: privat

Sie alle wollen die Partnerschaft mit dem Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Vertreter der Teilnehmerbetriebe am Seminar ServiceQualität. Foto: privat

Foto: (h_hochw )

Deuselbach/Hermeskeil (red) Die Regionalentwicklung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald schreitet voran. Im September wurden die ersten 27 Betriebe als Partner des Nationalparks anerkannt und Besucher finden seither eine Vielfalt an Dienstleistungsbetrieben, die sich zu den Zielen des Nationalparks bekennen. Die Nachfrage nach dem Partnerprogramm hat dadurch einen Schub bekommen. Nun machen sich weitere Betriebe auf den Weg. Beim dritten ServiceQualität Deutschland-Seminar haben sich 18 Teilnehmer aus den Bereichen Hotellerie und Gastronomie, aus dem touristischen Servicebereich sowie aus dem Nationalparkamt als "QualitätsCoaches" qualifiziert. Die teilnehmenden Betriebe aus der Region haben damit ihren ersten Schritt im Prozess zur Anerkennung als Nationalpark-Partner getan. Die ServiceQualität-Fortbildung und die anschließende Zertifizierung im Unternehmen ist eine Voraussetzung für die Nationalpark-Partnerschaft.
Sören Sturm, Abteilungsleiter im Nationalparkamt und zuständig für die Regionalentwicklung, sagt: "Der Nationalpark und die Region werden nur so gut bewertet, wie die Angebote entlang der Servicekette. Ist das Naturerlebnis oder die Rangertour hervorragend, der Service aber unfreundlich oder das Essen schlecht, so wird auch der Besuch im Nationalpark als nicht gut bewertet."
Bei dem zweitägigen Seminar war ein "Wir-Gefühl" spürbar. Die Teilnehmer tauschten sich aus und erarbeiteten in Teams praxisorientierte Serviceketten und Bausteine aus dem Alltag ihres Betriebs. Die Resultate wurden in der Runde diskutiert. Die Bewertung der Abläufe und Leistungen erfolgte im Perspektivwechsel durch die Brille des Gastes. Diese neue Betrachtungsweise und die erlernte Systematik nahmen die frischgebackenen "QualitätsCoaches" neben einer Urkunde mit in ihren Betrieb. Dort erarbeiten sie im nächsten Schritt Verbesserungsmaßnahmen, zu denen sie sich in einem Zertifizierungsprozess verpflichten. Damit ist die ServiceQualität-Zertifizierung der Stufe I zum Greifen nahe.
Können die Betriebe zudem eine Mitgliedschaft in einer Regionalinitiative und eine Dehoga/DTV-Zertifizierung nachweisen, dann kann das Nationalparkamt die Bewerbung als Nationalpark-Partner an den unabhängigen Vergaberat weitergeben.
"Das rege Interesse am Partnerprogramm durch Hotellerie und Gastronomie aus der Region zeigt, dass sich die Regionalentwicklung im Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf einem guten Weg befindet", betont auch Dr. Harald Egidi, Leiter des Nationalparkamts.

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