Diese Straße soll jetzt ruhiger sein

Der Ausbau der Ringwallstraße in den vergangenen beiden Jahren hat die Anwohner viele Nerven gekostet. Zeitweise konnten sie ihre Grundstücke mit dem Auto nicht mehr erreichen. Jetzt ist die Straße fertig und ein Schmuckstück. Diese Woche wurde sie offiziell für den Straßenverkehr freigegeben.

 Freie Fahrt nach zwei Jahren: Die Ringwallstraße ist nun wieder befahrbar. Foto: Eva Reinhard

Freie Fahrt nach zwei Jahren: Die Ringwallstraße ist nun wieder befahrbar. Foto: Eva Reinhard

Otzenhausen. "Was lange währt, wird endlich gut." Das sagte der Nonnweiler Bürgermeister Hans-Uwe Schneider bei der offiziellen Freigabe der sanierten Ringwallstraße in Otzenhausen. Das Bauprojekt war im September 2007 gestartet und endete im Oktober dieses Jahres.

Zwei Jahre lang mussten die Anlieger mit zum Teil starken Beeinträchtigungen leben. Zeitweise waren die Häuser mit Autos nicht zu erreichen, immer wieder musste die Straße komplett gesperrt werden. Es war eines der größten Bauvorhaben in der Gemeinde Nonnweiler in den vergangenen Jahren, erinnerte der Bürgermeister in seiner Ansprache. Denn neben dem Ausbau der Straße und Gehwege wurden alle notwendigen Leitungen neu verlegt: Kanal, Trinkwasser, Strom, Telekommunikation, Straßenbeleuchtung und Gas. Schneider dankte den Anwohnern für ihre Geduld. Ein kleines Trostpflaster sei es da, dass die Anwohner keine Ausbaubeiträge zahlen müssen. Werner Schmitt von der Abteilung Straßenbau des saarländischen Wirtschaftsministeriums ging auf den Sicherheitsaspekt der neu gestalteten Ortsdurchfahrt ein. Durch ihren ehemals geraden Verlauf fuhr so mancher früher im Ort zu schnell. Jetzt gibt es alle 80 bis 100 Meter wechselseitig Fahrbahneinengungen, erleichtern Fahrbahnteiler und Überquerungshilfen das Wechseln der Straßenseite.

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Otzenhausen bis zum Parkplatz Hunnenring war eine Gemeinschaftsaufgabe von Land und Gemeinde. Für den Ausbau der Landstraße vom Parkplatz bis zur Landesgrenze bei Züsch auf einer Länge von 1,8 Kilometern zeichnete das Land alleine verantwortlich. Zeitweise musste die Straße hier komplett gesperrt werden. Unter anderem wurden sogenannte Kabionenwände (mit Steinen gefüllte Drahtkörbe) zur Hangsicherung eingebaut, sagte Gunter Kreutz, Leiter Bau des Landesbetriebes für Straßenbau. Insgesamt kostete das Bauprojekt 5,5 Millionen Euro, 3,2 Millionen Euro davon musste die Gemeinde Nonnweiler aufbringen. Insgesamt verbauten die Baufirmen allein 9000 Tonnen Asphalt.

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