Doch es reichte nur zum Fußbad

SCHILLINGEN. Das Freizeitzentrum um die Spießbratenhalle bei Schillingen macht in den vergangenen Jahren seinem Namen alle Ehre. Baumlabyrinth, See mit Anlage, Biergarten und insbesondere der Barfußpfad ziehen ständig Interessenten an. So begann auch der "Tag des Fußes” um den Trimmpfad viel versprechend.

Dass das Freizeitzentrum Schillingen eine der meist besuchten Anlagen in der Verbandsgemeinde Kell am See ist, verdankt er der unkonventionellen und unbürokratischen Arbeit zwischen Gemeinde und Forst. Unermüdlicher Ideenlieferant ist Forstamtmann Michael Marx, dem die Anlage, wie er sagt, ans Herz gewachsen ist. "Die Ideen von Marx haben wir im Rat gerne entgegengenommen und deren Ausführung unterstützt”, bestätigt Ortsbürgermeister Ludwig Bohr. "Einer Bereicherung für unseren Ort darf man nicht im Wege stehen.” So wuchs das Freizeitzentrum, dem Spießbratenhalle, Biergarten und Fischerhütte angehörten, durch weitere Attraktionen an. Baumlabyrinth, Wachholderhain, Parkplatzanlage und der Barfußpfad folgten nach und nach und machten aus dem Freizeitpark einen Erlebnispark. Insbesondere der Barfußpfad zieht nicht nur Sportler an, sondern Gruppen oder Einzelpersonen, die etwas für ihre Gesundheit tun wollen, an. Bohr erinnert sich: "Von der Idee des Försters Marx, einen Barfußpfad zu installieren, war der Rat begeistert, nachdem er ein gleiches Projekt in Bad Sobernheim in Augenschein genommen hatte. Viel Eigenleistung freiwilliger Helfer machten es möglich, dass sich die Anlage bei Jung und Alt größter Beliebtheit erfreut. Heute setzen wir einen neuen Glanzpunkt.”Sohlen mit dem Computer vermessen

Rund um den Barfußpfad drehte sich auch alles am "Tag des Fußes”. Nach einem Frühschoppenkonzert des MGV "Liederkranz” Schillingen folgten von Marx geführte Wanderungen über den Barfußpfad, nicht ohne Fußsensibilisierung durch Physiotherapeutinnen und Fußpflegerinnen, ebenso wie eine Fußreflexzonen- und Fußentspannungsmassagen inklusive einer Beratung über die richtige Fußpflege. Interessierte konnten sich ihre Füße mit einem Computer vermessen lassen. Gleichsam erfolgte eine Vorstellung der so genannten Masai-Barfuß-Technologie und der "Vabene” - propriozeptiven Therapiesohle. Sie soll Muskelverspannungen reduzieren und haltungsbedingte Schäden lindern. Doch Petrus hatte kein Einsehen mit der Veranstaltung. Die am Vorabend aufgestellten Zelte hatte das Unwetter davon geweht und dem Ersatz ging es am Tage des Geschehens nicht besser. Die Veranstaltung fiel am Nachmittag dem einsetzenden Regen zum Opfer. Doch aufgrund des großen Interesses steht eines fest. Marx: "Es wird sich eine neue Gelegenheit finden, diesen Tag des Fußes zu wiederholen.”

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