Doch noch Rettung für das Türenwerk?

Für das zahlungsunfähige Hochwald-Türenwerk könnte es möglicherweise eine Rettung in letzter Sekunde geben. Wie Ortsbürgermeister Markus Lehnen gestern auf TV-Anfrage bestätigte, laufen derzeit Übernahme-Verhandlungen mit einem Investor, "über dessen Namen noch Stillschweigen vereinbart wurde".

 Ist die Tür für das Türenwerk doch noch nicht zu? Für den zahlungsunfähigen Betrieb gibt es einen Übernahme-Kandidaten. TV-Foto: Archiv/Axel Munsteiner

Ist die Tür für das Türenwerk doch noch nicht zu? Für den zahlungsunfähigen Betrieb gibt es einen Übernahme-Kandidaten. TV-Foto: Archiv/Axel Munsteiner

Kell am See. Ist die Tür für das Hochwald-Türenwerk doch noch nicht ganz geschlossen? Diese Frage wird wahrscheinlich am heutigen Freitag endgültig entschieden. Nach Auskunft von Ortsbürgermeister Markus Lehnen laufen seit einigen Tagen Gespräche mit einem potenziellen Investor, der sich in dem zahlungsunfähigen Betrieb umgesehen habe und die Möglichkeiten einer Übernahme prüfe. Um wen es sich dabei handelt, ließ der CDU-Politiker aber offen. "Über den Namen wurde momentan noch Stillschweigen vereinbart", so Lehnen. Der bisherige Firmen-Mitinhaber Markus Haag bestätigt auf TV-Anfrage, "dass es Verhandlungen über einen eventuellen Neustart gibt".Produktion könnte im kleineren Rahmen laufen

Heute, am 29. Februar, war ursprünglich der letzte Produktionstag im Hochwald-Türenwerk vorgesehen. In dem 1934 gegründeten Traditions-Unternehmen, das bis dato wichtigster Arbeitgeber in der Ortsgemeinde war, wickeln nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Februar aktuell noch elf der einstmals 150 Mitarbeiter die Rest-Aufträge ab. Nach übereinstimmender Aussage von Lehnen und Haag soll der potenzielle Investor an der Fortführung der Türenproduktion am Standort Kell interessiert sein. Diese würde laut Lehnen - ein erfolgreicher Verlauf der Gespräche vorausgesetzt - aber vermutlich in einem kleineren Rahmen mit etwa 50 bis 60 Mitarbeitern fortgesetzt. "Die Angestellten, die noch da sind, haben meines Wissens signalisiert, dass sie bleiben wollen. Von einigen anderen weiß ich, dass sie bereit wären, zurückzukehren", sagte Lehnen weiter. Das Aus schien bereits besiegelt

Für den Ortsbürgermeister wäre es "in der ganzen Misere noch ein glückliches Ende, das die ganze Geschichte doch abmildern würde", wenn das Aus für das Türenwerk abgewendet werden könne. Dieses schien schon besiegelt, als Ende Januar die Gespräche mit einem Investor aus Belgien scheiterten (der TV berichtete). Der Trierer Insolvenzverwalter Bernhard Seibel war für eine Stellungnahme gestern nicht erreichbar.

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