Doppelschlag am dritten Adventswochenende

HERMESKEIL. "Ihr Käuferlein kommet": Mit der Kombination aus Weihnachtsmarkt vom 15. bis 17. Dezember und dem Tag der offenen Tür im neuen Einkaufszentrum in der Donatusstraße am Samstag, 16. Dezember, gibt es am dritten Adventswochenende gleich zwei gute Gründe für einen Besuch in der Hochwaldstadt.

Keine Frage: In den zurückliegenden Jahren hatten der Hermeskeiler Gewerbeverband (HGV) und die Stadt als Mitveranstalter des Weihnachtsmarktes nicht immer Glück mit ihren Ideen und Plänen. So scheiterte gleich zweimal der Versuch, die Fußgängerzone mit Kunstschnee vom Erbeskopf in eine Winterlandschaft zu verwandeln.Zwar ändert sich auch 2006 nichts an der Tatsache, dass das Wetter naturgemäß die große Unbekannte bei einer Freiluftveranstaltung im Winter bleibt und für deren Erfolg oder Misserfolg eine entscheidende Rolle spielt.

Markt wird räumlich ausgeweitet

Aber die Hoffnung auf viel Publikumszuspruch in Hermeskeil wird heuer von einer "klassischen Win-Win-Situation" genährt, wie es Jutta Straubinger formuliert.

Was die neue Marketing-Assistentin des HGV damit meint: In die Zeit des Weihnachtsmarkts vom 15. bis 17. Dezember fällt der Tag der offenen Tür im neuen Einkaufszentrum in der Donatusstraße am Samstag, 16. Dezember. Organisatorisch handelt es sich zwar um getrennte Veranstaltungen, doch können beide erheblich voneinander profitieren, ist Straubinger überzeugt. "Ich denke schon, dass diese Konstellation für alle Beteiligten günstig ist und zusätzliche Kunden beziehungsweise Weihnachtsmarkt-Besucher nach Hermeskeil bringt", sagt die 40-jährige gelernte Bankkauffrau, die mit der Vorbereitung und Planung des Weihnachtsmarkts ihre erste wichtige Aufgabe in HGV-Diensten übernommen hat.

Eine auffällige Neuerung im Erscheinungsbild des Weihnachtsmarkts lag deshalb auf der Hand. Erstmals wird nämlich das Markttreiben räumlich ausgeweitet, die Donatusstraße unmittelbar ins Geschehen einbezogen und dort sieben Stände aufgestellt.

Wie bereits in den Vorjahren liegt der Schwerpunkt aber in der Fußgängerzone am "Langen Markt". Dort werden die 21 einheitlich aussehenden Holzhütten stehen, in denen die Aussteller ihre Weihnachtsartikel anbieten oder die örtlichen Vereine für das leibliche Wohl der Besucher sorgen.

Allerdings werden die Hütten im Vergleich zu früheren Jahren neu platziert und stehen jetzt Rücken an Rücken in der Mitte der Fußgängerzone.

Geschäfte haben länger geöffnet

Gesucht und gefunden wurden auch zusätzliche Anreize, damit die Weihnachtsmarktbesucher den Weg von draußen in die Geschäfte hinein finden, die übrigens am Freitag bis 20 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr länger als sonst geöffnet haben.

Dazu gehören beispielsweise eine Tombola - Hauptgewinn ist eine dreitägige Flugreise für zwei Personen nach Budapest - und die Weihnachtsrallye, bei der die Kunden in den einzelnen HGV-Mitgliedsbetrieben Fragen beantworten müssen. Neue Attraktionen sind auch das Ponyreiten (Samstag und Sonntag, jeweils von 14 bis 16 Uhr) oder der Auftritt einer Hip-Hop-Gruppe vom Jugendzentrum "Madhouse". Straubinger verspricht sich von diesen Programmpunkten, "dass wir damit auch andere Zielgruppen ansprechen".

Aber: Obwohl einiges neu und anders als früher ist, so wird es auf dem Hermeskeiler Weihnachtsmarkt auch dieses Jahr selbstverständlich viele vertraute Elemente geben. "Natürlich habe ich auf viele gute, schon bestehende Ideen zurückgreifen können", betont Straubinger und nennt das Gewinnspiel "Wer schmückt den schönsten Weihnachtsbaum" als ein Beispiel.

Zwar sei die Vorbereitungszeit schon recht kurz gewesen, sagt die Marketing-Assistentin, die erst im November ihre Arbeit in Hermeskeil aufgenommen hat. Gleichwohl ist sie optimistisch, "dass der Weihnachtsmarkt eine runde Sache wird".

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