Drei Bewerber und ihre Standpunkte

Wer denkt wie über was? Vor der Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Hermeskeil am 27. September wollte der TV die Standpunkte der drei Kandidaten bei acht strittigen Fragen in Erfahrung bringen. Heute und morgen machen Amtsinhaber Michael Hülpes (CDU) und seine Herausforderer Ralf Gluding (SPD) und Udo Moser (BFB) ihre Positionen bei zentralen kommunalpolitischen Themen deutlich.

Hermeskeil. Am 27. September entscheiden circa 12 000 Wahlberechtigte in der Stadt und den zwölf umliegenden Dörfern, wer in den nächsten acht Jahren die politischen Geschicke in der VG Hermeskeil bestimmt und Chef im Rathaus wird. Drei Männer haben sich um dieses Amt beworben. Michael Hülpes von der CDU hat es seit 2001 inne. Der 57-Jährige strebt seine Wiederwahl an. Seine Kontrahenten sind Ralf Gluding (47) von der SPD und der im Juni zum Stadtbürgermeister gewählte Udo Moser (57) von den "Bürgern für Bürger" (BFB).

Der TV hat dieses Trio zu ausgewählten Themen befragt, die zum einen für die Zukunft der Verbandsgemeinde von zentraler Bedeutung sind und zum anderen in der Vergangenheit für Zündstoff gesorgt haben. Dazu wurden die Kandidaten gebeten, die angefangenen Sätze zu vervollständigen.

Im ersten von zwei Teilen kommt zunächst das Thema "Konversion" zur Sprache. Seit der Schließung der Hochwaldkaserne Ende 2006 stellt sich die Frage, wie das Militärgelände für zivile Projekte genutzt werden kann. Zugleich hat die Landesregierung betont, dass sie auf die sogenannte "Raumkonversion" setzt und diese besonders bezuschusst. Das heißt: Durch Projekte wie die Modernisierung des Freibads soll die Stadtentwicklung vorangetrieben werden. Großes öffentliches Aufsehen hat in den zurückliegenden Monaten die PCB-Schadstoffbelastung am Schulzentrum erregt. Hunderte Schüler, Eltern und Lehrer gingen deswegen auf die Straße. Inzwischen laufen aufwendige Sanierungsarbeiten, die schätzungsweise circa 3,5 Millionen Euro kosten. Sollte Udo Moser gewählt werden, wäre er sowohl Stadt- als auch Verbandsgemeinde-Chef. Der TV wollte deshalb wissen, wie die drei Kandidaten zu dieser möglichen Personalunion stehen. Seit Jahren ein Reizthema ist schließlich die Höhe der Umlage, die Stadt und die zwölf umliegenden Dörfer an die VG zahlen müssen. Aktuell liegt der Hebesatz bei 42 Prozent.

Die Antworten von Hülpes, Gluding und Moser lesen Sie auf Seite 10.

Im direkten Schlagabtausch werden sich die drei Kandidaten beim TV-Bürgermeister-Forum gegenüberstehen. Der Termin steht inzwischen fest. Am Montag, 21. September, werden sich die Bewerber ab 19 Uhr in der Hochwaldhalle den Fragen der TV-Moderatoren stellen.

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