Drei Tage in Frankreich

Nach dem Besuch der beiden "classes européennes" der Partnerschule Julie Daubié an der Erich Kästner Realschule in Hermeskeil fand wieder eine Begegnung in Frankreich statt, die der Förderverein der Schule mitfinanzierte.

 Die deutschen und französischen Austauschschüler mit ihren Lehrern vor dem Brunnen am Place Stanislas in Nancy. Foto: privat

Die deutschen und französischen Austauschschüler mit ihren Lehrern vor dem Brunnen am Place Stanislas in Nancy. Foto: privat

Hermeskeil/Rombas/Nancy. (red) Vier Siebtklässler, zwölf Achtklässler und drei Neuntklässler hatten sich auf den Weg zu den französischen Austauschschülern gemacht. Nach einem Brunch am Collège und der Begrüßung ging es bei herrlichem Wetter in die "goldene Stadt" Nancy. Die Deutschlehrerin hatte ein Quiz vorbereitet, das während der Stadtführung, die über die Bedeutung dieser Metropole Lothringens informierte, von den Austauschpartnern ausgefüllt wurde. Besonders sehenswert ist der königliche Platz StanislausSeit 1983 wurde dieser Baukomplex aus dem 18. Jahrhundert von der Unesco auf die Liste der Weltkulturgüter gesetzt. Vor vier Jahren wurde dort das 250-jährige Bestehen des "Place Stanislas" gefeiert. Der Besuch des "Muséum-Aquarium de Nancy", in dem über 600 Fische in 60 Aquarien zu beobachten sind, faszinierte alle Schüler. Durch das Quiz konnte man einiges mehr über Kugelfische, Clownfische, Pfeilschwänze, Krabben und Seeigel lernen. Auch die Ausstellung über Charakteristika von Mann und Frau, Veränderungen von Berufs- und Arbeitswelt durch ökonomische, ökologische, gesellschaftliche und technische Entwicklungen war interessant.

Höhepunkt der Fahrt war sicherlich auch die Freude daran, dass man sich in einer fremden Sprache verständigen konnte, was sich beim Besuch und Übernachten in den Gastfamilien zeigte. Bei Kegeln, Schwimmen, Singen, Spielen, Erstellen von Plakaten sowie einer Rallye an der Schule mit Fragen zu Rombas und dem französischen Schulsystem wurden Hemmungen abgebaut und interkulturelle Unterschiede festgestellt. Bei einigen Schülern änderte sich der Blickwinkel auf ihr Zuhause. Abschiedstränen zeigten, dass man einen besonders netten Austauschpartner gefunden hatte.

Die Erfahrungen dieser Fahrt werden den weiteren Unterricht positiv beeinflussen und die Schüler motivieren, ihre Sprechkompetenz weiter auszubauen.

Gespannt ist man schon auf den Gegenbesuch der Franzosen 2010.

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