Durch wunderbare Täler und über Höhen mit malerischem Ausblicken

Der Rascheider Gemeinderat hat sich für das Anlegen eines Wanderweges ausgesprochen, der eine der nächsten "Traumschleifen" des Saar-Hunsrück-Steigs werden könnte.

 Rascheids Ortsbürgermeister Andreas Ludwig (links) und sein Geisfelder Amtskollege Theo Palm wollen die Traumschleife. TV-Foto: Ursula Schmieder

Rascheids Ortsbürgermeister Andreas Ludwig (links) und sein Geisfelder Amtskollege Theo Palm wollen die Traumschleife. TV-Foto: Ursula Schmieder

Rascheid/Geisfeld. (urs) Durch "wunderbare Bachtäler" soll die potenzielle "Traumschleife" führen und über Höhen mit einzigartigem Weitblick. Unterwegs könnte ein Eichenwald die Aufmerksamkeit der Wanderer auf sich lenken oder die "große Brücke", das Eisenbahn-Viadukt im Tal. Besonderheiten wie diese werden entscheiden, ob die Route als Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs anerkannt wird. Eindeutig dafür sprechen die Panorama-Bilder entlang der zehn bis 17 Kilometer. Von mehreren Stellen aus sind bis zu zwölf Dörfer gleichzeitig zu sehen. Attraktiv macht die Strecke auch das beständige Auf und Ab zwischen Tälern und Höhenlagen.

Der Rascheider Gemeinderat ist überzeugt, mit besten Voraussetzungen für eine Traumschleife aufwarten zu können. In seiner jüngsten Sitzung hat das Gremium daher grünes Licht gegeben, einen Rundweg anzulegen. Ortsbürgermeister Andreas Ludwig hat den Streckenverlauf schon im Kopf. Schließlich ist er im Hauptberuf Wanderwegewart des Vereins "Erholungsgebiet Hochwald zwischen Mosel und Saar", einer in mehr als 40 Jahren gereiften Kooperation der Verbandsgemeinden Kell und Hermeskeil sowie der Ruwerer Hochwalddörfer. Ludwig dürfte beurteilen können, welche Etappen dem Pfad wertvolle Punkte bescheren könnten. Das hatte ihn auch motiviert, eine Traumschleife auf den Weg zu bringen. Vor allem aber geht es ihm darum, seinen Heimatort samt Umfeld touristisch aufzuwerten. Ob sich die Geisfelder Nachbarn dem Projekt anschließen werden, steht noch nicht fest. Laut Gemeinde-Chef Theo Palm wird das aber Thema der nächsten Ratssitzung sein. Er persönlich hofft, dass es klappen wird. Dann könnte auch das "Geisfelder Pfädchen" mit eingebunden werden. Die voraussichtlichen Kosten für das Herrichten des Weges, entlang dem auch zusätzliche Ruhebänke aufgestellt werden sollen, belaufen sich laut Ludwig auf 4000 bis 6000 Euro. Davon seien allein 1200 Euro für die Zertifizierung zu zahlen. Günstiger wird das Projekt durch einen von der Verbandsgemeinde erwarteten Zuschuss. Obwohl bisher noch nicht einmal die Streckenführung feststeht, ist Ludwig überzeugt, die erforderlichen Arbeiten im Winter schultern zu können: "Im Mai wird eröffnet!" Danach werde sich entscheiden, ob künftig das begehrte "Traumschleifen"-Schild Wanderern den Weg weise.

Bei der Realisierung setzt er auf die örtliche Projekt-Gruppe "Unser Dorf hat Zukunft" und auf Ehrenamtliche. Palm kann sich zudem vorstellen, dass der "Wanderverein Geisfeld", in dem auch viele Rascheider Mitglied seien, mit anpacken würde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort