Ehrgeiziges Vorhaben

"Erst reißen sie sie ab und jetzt wollen sie eine Neue bauen." Es ist gut möglich, dass der Keller Wunsch nach einer Brücke über die L 143 Aussagen wie diese provozieren wird. Doch Vorsicht: Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Der Abriss der alten Brücke hat seinerzeit zu einer spürbaren Verkehrsentlastung im Dorf geführt und war zweifelsohne notwendig. Grundsätzlich würde es auf dem Radweg zwar sicher auch ohne eine neue Brücke in Kell gehen. Was allerdings ist dagegen einzuwenden, wenn die Gemeinde in eigener Regie und ohne dass die anderen Beteiligten in der Ausbaugemeinschaft mehr zahlen müssten, an einem neuralgischen Punkt auf ihrem Gebiet über eine Alternative bei der Streckenführung nachdenkt? Das Land kann zwar immer noch Nein zu Zuschüssen sagen und damit das ehrgeizige Brückenbau-Projekt stoppen: Die Gemeindeväter müssen sich dann aber später nicht den Vorwurf gefallen lassen, dass sie es nicht wenigstens versucht hätten, die Attraktivität und Sicherheit des Radwegs zu erhöhen. a.munsteiner@volksfreund.de

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