Ein Beitrag zur geringen Arbeitslosigkeit

Es ist ein Familienunternehmen par excellence und heute in der dritten Generation. In diesem Jahr wurde der Hoch- und Tiefbau Grundhöfer 75 Jahre alt.

 Es ist ein Familienunternehmen par excellence und heute in der dritten Generation. In diesem Jahr wurde die Firma von Hermann, Stefan und Hans Grundhöfer (von links) 75 Jahre alt. TV-Foto: Hans Muth

Es ist ein Familienunternehmen par excellence und heute in der dritten Generation. In diesem Jahr wurde die Firma von Hermann, Stefan und Hans Grundhöfer (von links) 75 Jahre alt. TV-Foto: Hans Muth

Zerf. (hm) Als Seniorchef und ältester Mitarbeiter sieht Hermann Grundhöfer seine rund 30 Mitarbeiter sowie die öffentlichen und privaten Auftraggeber und deren Vertrauen in die Leistungen des Unternehmens als Ecksteine des Erfolges. "Ich bin stolz darauf, behaupten zu können, dass die Mitarbeiter fast ausschließlich aus der Verbandsgemeinde Kell am See stammen und damit auch der Betrieb einen Beitrag zu der bekanntermaßen geringen Arbeitslosenzahl in der heimatlichen Verbandsgemeinde leistet."Mit gleichem Stolz habe er auch die Zertifizierungsurkunde des Unternehmens "Meisterhaft vier Sterne" von Norbert Dreisigacker als Geschäftsführer des Baugewerbeverbandes Rheinland-Pfalz e.V. Koblenz entgegen genommen. "Die an der Qualitätsoffensive teilnehmenden Unternehmen stellen unter Beweis, dass sie ihr fachliches Know-How freiwillig nach streng festgelegten Kriterien immer auf dem Stand der Technik halten, mit dem Ziel, noch professioneller, noch kompetenter, noch zuverlässiger zu werden und noch qualitativ hochwertigere Aufträge ausführen zu können", sagt Dreisigacker bei der Übergabe der Zertifizierungsurkunde.Hermann Grundhöfer im Rückblick: 1931 habe der Vater Johann Grundhöfer das Unternehmen als Hochbaufirma mit Sitz in Niedersehrerhof, einem Ortsteil von Lampaden, gegründet und dieses dann im Jahre 1936 nach Hentern verlegt. Bruder Hans habe das Maurerhandwerk erlernt und 1959 den Titel des Ingenieurs für Hochbau erworben. Er selbst habe 1960 die Prüfung zum Ingenieur für Tiefbau abgelegt und die Firma sei nun auf den Bereich Tiefbau erweitert worden."1973 hat unser Vater den Betrieb an Hans und mich übergeben und 2003 ist mein Sohn Stefan, der ebenfalls Bauwesen studiert hat, in das Unternehmen eingestiegen." Ohne die Frauen an der Seite der Unternehmer sei gar nichts gegangen. "Meine Schwester Agnes, meine Ehefrau Gisela und die Ehefrau meines Bruders Hans, Mathilde, haben uns über die Jahre im Büro tatkräftig unterstützt. Meine Frau ist heute noch die gute Seele hinter den Kulissen." Rund 100 junge Menschen hat die Firma seit 1973 bereits ausgebildet. Mit Unterstützung der Ortsgemeinde Zerf wurde 1975 der Erwerb der Gewerbeflächen "In der Deeswies" in Zerf erfolgreich umgesetzt. Dort sei, entsprechend den damaligen finanziellen Gegebenheiten, ein moderner Bauhof mit integriertem Bürogebäude errichtet worden."Die Philosophie meines Vaters war es immer, dem Kunden freundlich und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und gute Arbeit abzuliefern. Dieses Leitbild wollen wir auch in Zukunft repräsentieren."75 Jahre eine Firma finanziell gesund durch zum Teil schwierige Zeiten zu bringen, sei letztlich ein Beweis für fachliche und kaufmännische Kompetenz, aber auch mit etwas Glück verbunden, stellte auch Wolfgang Raab, Vizepräsident der Handwerkskammer, fest. "Als typisches handwerkliches Familienunternehmen ist die Verantwortung für den Betrieb, der in der Hochwaldregion verwurzelt ist, von Generation zu Generation weiter getragen worden. Die hohe Kundenorientierung einerseits, aber auch die Kompetenz für pragmatische Problemlösungen andererseits waren stets bestimmend."

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