Ein Film, der Leben retten kann

Das Projekt "Heimatland Hochwald - Der Film 2006" als Eigeninitiative von Hans Muth aus Lampaden, logistisch unterstützt durch das DRK und die Verbandsgemeindeverwaltung Kell am See erbrachte 1500 Euro, die Muth kürzlich dem DRK als Spende übergeben konnte.

 Thorsten Quint und Steffi Andres vom DRK führen der Öffentlichkeit den neuen Übungsdummy vor Foto: Hans Muth

Thorsten Quint und Steffi Andres vom DRK führen der Öffentlichkeit den neuen Übungsdummy vor Foto: Hans Muth

Kell am See. (red) Das Projekt "Heimatland Hochwald" in welchem die 13 Ortschaften der Verbandsgemeinde Kell am See in beweglichen Bildern dargestellt werden, wird von Hans Muth zwischenzeitlich im 7. Jahr erstellt. Das dörfliche Leben mit seinem Dialekt und die landschaftlichen Schönheiten des Hochwaldes sind Inhalt des 85-minütigen Films in DVD-Qualität. Mit Kommentaren und selbst komponierter Musik wurde ein Erinnerungswerk geschaffen, das für die Einwohner und Freunde des Hochwaldes von besonderer Bedeutung ist. Wirklichkeitsnahes Training mit "Resusci Anne"

Der Reinerlös in Höhe von 1500 Euro kam auch in diesem Jahr dem Deutschen Roten Kreuz - Ortsverein Kell- zugute. Er wurde zweckgebunden für die Anschaffung einer Übungspuppe überreicht. Insgesamt konnte Muth dem Ortsverein aus den Jahren 2001 bis 2006 rund 4500 Euro übergeben. Das Übungsmodell "Resusci Anne" ist ein Ganzkörpermodell zur realitätsnahen Ausbildung der Herz-Lungen-Wiederbelebung sowie weiterer Rettungstechniken. Die realistische Anatomie dieses Übungsmodells ermöglicht das Erlernen der richtigen Praktiken im Umgang mit Patienten, insbesondere im Rahmen der Reanimation. Ein realistischer Widerstand bei der Herdruckmassage ermöglicht beispielsweise dem Übungs teilnehmer die notwendige Drucktiefe herauszufinden und darüber hinaus erfordert die Beatmung eine richtige Positionierung des Kopfes."Resusci Anne" kann sowohl zur Vermittlung einfacher lebensrettender Maßnahmen im Bereich der Erste-Hilfe-Ausbildung, als auch zum Herz-Lungen-Wiederbelebungs-Training von qualifiziertem Sanitäts- und Rettungsdienstpersonal eingesetzt werden. Insbesondere bei der Aus- und Fortbildung von qualifiziertem Personal bietet die Möglichkeit zur elektronischen Auswertung der durchgeführten Maßnahmen den Übungsteilnehmern ein objektives Feedback.In Verbindung mit dem Übungsdummy benötigt das DRK einen so genannte Automatisierte Externe Defibrillator (AED), für dessen Anschaffung Spenden gerne entgegen genommen werden.In Deutschland sterben pro Jahr schätzungsweise 140000 Menschen am plötzlichen Herztod. Jede Minute zählt beim Herzstillstand

In 90 Prozent der Fälle geht dem Herzstillstand eine akute Herzrhythmusstörung, das so genannte Herzkammerflimmern voraus. Infolge dessen kommt es zum Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur eine schnellst möglich begonnene Herz-Lungen-Wiederbelebung kann den Tod des Patienten verhindern.Die einzig wirksame Behandlung des Kammerflimmerns ist die so genannte Defibrillation. Im Rahmen der Defibrillation wird mittels großflächiger Elektroden ein Stromstoß auf den Körper des Betroffenen abgegeben mit dem Ziel das Kammerflimmern zu unterbrechen. Je früher die Defibrillation durchgeführt wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Patient überlebt.Der Automatisierte Externe Defibrillator ermöglicht dem Ersthelfer noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes diese lebensrettende Maßnahme durch zu führen.

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