Ein Freibad mit Spaßfaktor

HERMESKEIL. Endlich ist es wieder soweit: Mit einem Beach-Volleyball-Turnier, einer Modenschau und Partylaune öffnete das Hermeskeiler Freibad seine Tore. Leider blieben wegen des trüben Wetters die erhofften Besuchermassen aus.

 Endlich ist das Bad wieder geöffnet: Die jungen Gäste stören sich nicht am Wetter.Foto: Sandra Pollok

Endlich ist das Bad wieder geöffnet: Die jungen Gäste stören sich nicht am Wetter.Foto: Sandra Pollok

"Heute Morgen standen wir vor der Entscheidung, ob wir die Eröffnungsparty des Freibades platzen lassen sollen oder nicht", sagt Claudia Fuchs, Vorsitzende des Fördervereins "Rettet unser Freibad". Denn statt des erhofften strahlenden Sonnenscheins sind am Hermeskeiler Himmel nur düstere Wolken zu sehen.Doch die Organisatoren entscheiden sich für die geplante Eröffnung. "Wir haben zu viel Arbeit und Vorbereitungen in das Projekt gesteckt, sodass wir mit den Leuten feiern, die da sind", so Fuchs.Alle, die gekommen sind, haben auf jeden Fall großen Spaß bei den Attraktionen. So kämpfen acht Mannschaften beim Petangebowling auf der neu angelegten Bahn gegeneinander. "Ziel ist es, mit seinen Kugeln so nah wie möglich an das Schweinchen, die kleinste Kugel, zu kommen", erklärt Helfer Frank Laible."Das ist ja gar nicht so einfach", meint Gerd Bitter, Vorsitzender der DLRG Hermeskeil. "Ich habe dieses zwar noch nie gespielt, aber es ist mal ganz was anderes, was noch nie angeboten wurde", begründet der 20-jährige David Ludigs aus Mandern seine Teilnahme.Neben einem Beach-Volleyball-Turnier und einer Showeinlage der Bambini des Hermeskeiler Karnevalsvereins "Ruck-Zuck" wird eine große Modenschau geboten. Kleine und große Mädchen und Jungen aus Hermeskeil und Umgebung laufen über den Laufsteg im Freibad. Im Hintergrund dröhnt Partymusik aus den Boxen. Die Besucher jubeln den Models zu und bewundern die neuesten Modetrends des Sommers. Sie fühlen sich wie Stars.Damit das Freibad nicht geschlossen werden muss, hatten engagierte Bürger den Förderverein "Rettet unser Freibad" gegründet. "Inzwischen zählt unser Verein schon 250 Mitglieder - eine beachtliche Zahl, denn wir bestehen erst seit sechs Wochen", freut sich die Vorsitzende Claudia Fuchs. Diese Mitglieder stammen nicht nur aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil, sondern auch aus Berlin, Saarbrücken und Trier.Fuchs: "Unser primäres Anliegen ist natürlich die langfristige Erhaltung des Bades." Denn das Freibad sei einfach viel zu wichtig, um geschlossen zu werden, denn es würde von den verschiedensten Gruppen genutzt: Von Besuchern aus den umliegenden Gemeinden, den Hermeskeiler Schulen, der Jugendherberge und von der Bundeswehr. Die Vorsitzende: "Außerdem stärkt es den gesamten Tourismus der Region und es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Infrastruktur."Rühriger Verein will Bestand sichern

Um die langfristige Erhaltung zu sichern, lassen sich die Mitglieder einiges einfallen: In 200 Arbeitsstunden wurde von den Vereinsmitgliedern der Sprungturm gestrichen, die Becken und die Rutschen wurden gereinigt und Platten neu verlegt. "Auf diesem Weg werden die Kosten für die Instandsetzung des Bades niedrig gehalten", erklären die Mitglieder ihr Engagement."Außerdem sei der Verein bemüht, die Besucherzahlen mit verschiedenen und ausgefallenen Veranstaltungen zu steigern, betont Fuchs.Dazu gehört etwa eine Beachparty am 6. Juli. Auch eine Kinonacht und Spielnachmittage sind angedacht. Fuchs: "Für die Vorhaben können wir jede Unterstützung gebrauchen - besonders von den umliegenden Gemeinden."Wer dem Verein "Rettet unser Freibad" beitreten möchte oder sich informieren will, der sollte sich mit der Vorsitzenden Claudia Fuchs, Telefon 06503/6431, in Verbindung setzen.

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