Ein Jubiläum und eine Schnapszahl

Grimburg · 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Grimburg, 33 Jahre Jugendwehr: Grund genug, die Verbandsgemeinde-Feuerwehrtage mit großem Programm in dem Hochwald ort zu feiern.

 Die Vertreter der siegreichen Mannschaften beim Wettkampf der Jugendwehren. Foto: privat

Die Vertreter der siegreichen Mannschaften beim Wettkampf der Jugendwehren. Foto: privat

Foto: Hans Muth (hm) ("TV-Upload Muth"

Grimburg. Der Samstagnachmittag der Feuerwehrtage gehört den Jugendwehren der Verbandsgemeinde Hermeskeil. In verschiedenen Disziplinen treten die Ortschaften gegeneinander an. Die Siegermannschaft kommt aus der Jugendwehr Hermeskeil.
Dass die Jugendwehr in diesem Jahr 33 Jahre alt wird, freut Jugendwart Jörg Kirchen, die Zahl der Mitglieder könne allerdings größer sein: "Wir haben derzeit sechs Jugend-Feuerwehrleute und acht Feuerwehr-Bambini", sagt Kirchen. "Wir sind stolz darauf, dass alle Jugendlichen aus der Bambini-Gruppe, die von Klara Zühlke betreut wird, hervorgegangen sind."
Im Gründungsjahr 1983 seien es noch 18 Jugendfeuerwehrleute gewesen. An den Spitznamen des damaligen Jugendwarts Arnold Bonerz angelehnt, hieß die Gruppe "Auters Spezial-Truppe unter 18". "Sie holten sich alle Pokale, die zu holen waren", erzählt Gründungsmitglied und heutiger Wehrführer Frank Zühlke.
Die "Großen", die Freiwillige Feuerwehr Grimburg, feierte ihr Jubiliäum am Samstagabend. Nach einem Frühschoppen mit der Feuerwehrkapelle Wadern gab es am Sonntag eine Schauübung mit technischen Hilfsleistungen, und auch die Bambini durften ihr Können zeigen. "In den 90 vergangenen Jahren gab es Hochs und Tiefs", sagte Zühlke. "Laut unserer Chronik hatte bereits Mitte der zwanziger Jahre eine Pflichtwehr existiert, die 1926 von 15 tatkräftigen Männern als Freiwillige Feuerwehr neu gegründet wurde. Alois Bonerz war der erste Wehrführer und hatte das Amt 35 Jahre inne, eine stolze Leistung." Als Gerätehaus habe die Scheune der alten Schule gedient. Dort seien die wenigen vorhandenen Geräte, zum Beispiel eine Handpumpe, einige Schläuche und Strahlrohre untergebracht gewesen. "Erst nach dem Krieg erhielt die Wehr ihr eigenes Gerätehaus."
Im Laufe der Zeit seien die Gerätschaften und die Fahrzeuge immer besser geworden. Eine neue Fahrzeughalle schaffte Platz. Bürgermeister Michael Hülpes gratulierte den Feuerwehrleuten seiner Verbandsgemeinde. "Geräte und Autos können wir kaufen, nicht aber Menschen. Wir müssen sie für das Ehrenamt gewinnen." Ein ernstes Ehrenamt. "Unsere Arbeit ist das Retten, Löschen, Bergen und Schützen", sagt Zühlke überzeugend. "Wir legen Wert darauf, dass dies nicht ein gewähltes Hobby ist, sondern für jeden eine persönliche Aufgabe im Sinne unseres Mottos ,Gott zu Ehr', dem nächsten zur Wehr!"
Das Silberne Feuerwehrabzeichen für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielt Daniel Bredel, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Hermeskeil. Als neuer Feuerwehrmann wurde Matthias Klassen von der Feuerwehr Geisfeld verpflichtet. hm

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