Die Warteschlange vor der Halle ist 30 Meter lang. Wer dann endlich noch die Kasse erreicht, darf sich glücklich schätzen. Denn um Punkt 23 Uhr meldet der Veranstalter "Ausverkauft - nichts geht mehr!" "Wir sind am Limit und müssen uns an die Auflagen halten", sagt Christian Hoffmann vom Förderverein der SG Gusenburg/Grimburg und muss die Kasse schließen. Für seine Entscheidung erntet Hoffmann auch prompt die Buhrufe der noch anstehenden Partygäste. Einige ziehen verärgert sofort ab, andere beraten über Alternativen, und die Geduldigen verharren vor der Halle, um weit nach Mitternacht doch noch einzeln ins Partygetümmel einzutauchen. Währenddessen geht in der Halle mit "Project 54" der Punk ab. Das Konzer Trio heizt mit fettem, trendigen kalifornischen Punkrock à la "Green Day" und "Blink 182" ein, und demonstriert, warum es zu den besten fünf Nachwuchsbands in Rheinland-Pfalz gehört. "Project 54" geben ebenfalls alles. "Das grenzt schon an Leistungssport", stöhnt der durchgeschwitzte Zapfer Thomas hinter dem Biertresen. Ein kühles Getränk zu erhaschen, ist genauso schwierig, wie ein ruhiges Plätzchen zu finden. "Wollt ihr mit uns das Haus rocken?", fragt Sängerin Uli Esch von "Alles Banane". Die Menge jubelt, grölt, reckt die Hände. Das vierstündige Cover-Programm lässt keine Wünsche offen. Publikum und Band verbringen miteinander eine "Geile Zeit". Noch bis zum frühen Morgen feiern Partyfreunde, Bands und Veranstalter eine Riesensause, die mit neuem Besucherrekord von 1000 Gästen in die Geschichte eingeht.