Ein langer Weg über Berg und Tal

Mit einem großen Fest feierte die Spielgemeinschaft "Blau-Weiß" Greimerath ihr 75-jähriges Jubiläum. Sportliche Höhepunkte und der Auftritt großer Unterhaltungsstars begeisterten rund 500 Gäste aus nah und fern.

Greimerath. (hm) Patrick Lindner, Joy Fleming und weitere Unterhaltungsgäste sorgten am Sonntagnachmittag mit einem bravourösen Programm für Begeisterung im Festzelt. Der SWR 4 mit "Wir bei Euch" überträgt das Spektakel am 1. Oktober um 22.15 Uhr. Bereits am Freitag hatten die "Pflegefälle" der Jugend rockig eingeheizt, und der Festkommers am Samstag war unter anderem geprägt von Ehrungen verdienter Mitglieder."Unsere Gründerväter haben 1932 eine Maschine zum Laufen gebracht, bei der Teile wegfielen, aber auch Altes durch Neues ersetzt wurde. Vielen ehrenamtlichen Helfern und Gönnern ist es zu verdanken, dass sie immer noch läuft." Der Dank des Vorsitzenden Hans-Dieter Schramm galt seinen Mitstreitern, die auch an diesem Wochenende alle Hände voll zu tun hatten.Begonnen hat alles 1932 mit der Gründung eines Fußballvereins. Als Gründungsvater kann man mit Fug und Recht den Pfarrer Josef Reuland bezeichnen, erzählt die Vereinschronik. Durch seine Initiative wurde auch ein geeignetes Spielfeld gefunden. Eine im Kirchenbesitz befindliche Wiese zwischen Panshaus und Eselsbach wurde auserkoren.Durch die zunehmende Militarisierung im Zweiten Weltkrieg wurden dem bis dahin gut funktionierenden Seniorenspielbetrieb zunehmend Spieler entzogen. Aus der Not machte Karl Frank 1938 eine Tugend und formierte als Jugendbetreuer den Spielbetrieb der Heranwachsenden, was sich nach dem Krieg auszahlen sollte.Erste Erfolge in den 60ern

Aus dem VFL Greimerath, wie er damals hieß, wurde 1947 die SKG (Sportund Kultur-Gemeinschaft), der sportliche Erfolg war eher mäßig.Die sechziger Jahre brachten die ersten sportlichen Erfolge. Aus einer starken A-Jugend der Jahrgänge 1938 bis 1941 wurde eine starke erste Mannschaft geformt, der 1963 nach zwei grandiosen Spielzeiten der Aufstieg in die A-Klasse gelang.Ein wichtiges Ereignis war 1965 die Errichtung der neuen Schulsportanlage mit Tennen-Platz oberhalb der Schule.Im Jahre 1973 wurde eine Jugendspielgemeinschaft mit dem FC Zerf gegründet. Der sportliche Höhepunkt dieser Dekade war 1974 der Aufstieg in die 1. Kreisklasse sowie 1977/78 der Aufstieg der A-Jugend in die neue Gruppenliga. Mit einer Spielgemeinschaft mit Zerf erreichte man 1989 die B-Klasse, in der sich die SG Greimerath/Zerf festsetzte. Das Jahr 1993 stellte ein eher dunkles Kapitel der Vereinsgeschichte dar. Zusätzlich zu dem sportlichen Abstieg der Seniorenmannschaft aus der B-Liga erfolgte der Zwangsabstieg wegen Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls. Aber es gab auch Lichtblicke: Die E-Jugend wurde Staffelsieger und Kreismeister.Ab der Saison 2006/07 wurde die SG, die auch die Abteilungen Tischtennis und Damengymnastik beinhaltet, im Bereich der A- bis D-Jugend erweitert: Hentern und Lampaden kamen als neue Partner hinzu.Ehrungen zum 75-Jährigen:Vereinsinterne Ehrungen für besondere Verdienste: Manfred Diedrich, Anneliese Swoboda, Hermann Treinen, Josef Treinen, Erwin Völker und Horst Zimmer. Vereinsinterne Ehrungen der Jubilare: Olaf Martin (25 Jahre), Bruno Jost und Hans-Josef Schramm (50 Jahre), Alex Biewer und Hermann Witt (60 Jahre) sowie Eduard Mertes (70 Jahre, längste Vereinszugehörigkeit). Ehrungen durch Winfried Gerhard, Tischtennis-Regionsvorsitzender der Tischtennisregion Trier-Wittlich an Reinhold Leineweber. Ehrung durch Bernd Marx vom Fußballverband Rheinland an Hans-Josef Schramm und Rüdiger Treinen. Ehrung durch den Sportkreisvorsitzenden Alfons Steinbach an Kordula Backes.

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