Ein ständiges Auf und Ab

Zu einer Zeit, als die Bundesrepublik Deutschland noch nicht existierte und die Wunden des Krieges noch nicht verheilt waren, fanden sich in Lampaden junge Männer zusammen und gründeten die Spielvereinigung Lampaden 1947.

Lampaden. (hm) "Leider gibt es im Verein von Lampaden nur zwölf Jugendliche. Da muss ich öffentlich sagen: Ob es an dem Elternhaus liegt oder an der Schule, dass die Lehrer den Sport nicht so weitergeben, das ist ein Manko." Mit diesen Worten bezeichnete Alfons Steinbach vom Sportbund Rheinland Schuldige für einen längst erkannten Trend: die bei vielen Jugendlichen grassierende "Bindungsunwilligkeit".Premiere 1947: Lampaden gegen Paschel

"Nach nun genau 60 Jahren können wir mit Stolz auf das Geschaffene zurückblicken. Eine tolle Sportanlage mit dem eigenen Vereinshaus ist das Aushängeschild des Vereins. Gezielte Jugendarbeit mit Bambini, F-, E-, D-, C-, B- und A-Jugend Mannschaften, dazu qualifizierte Trainer und Betreuer, darauf liegt der Schwerpunkt des Vereinslebens", resümierte Vorsitzender Hans-Jürgen Schreiner und erinnerte im Rückblick an den Mann der ersten Stunde. "Organisator und Spielführer war Johann Jakobs, der im November 1947 die erste Lampadener Fußballmannschaft gegen Paschel auf das Spielfeld führte."Gemeindegrenze im 16-Meter-Raum

Nach einem Mittelplatz 1948/49 habe die erste Mannschaft im Spieljahr 59/60 in der C-Klasse die Meisterschaft erreicht und das Finale des Kreispokals. Nach dem Abstieg 1963 habe es zehn Jahre gedauert, bevor die erste Mannschaft wieder Meisterschaft und Aufstieg feiern durfte.Das Jahr 1981 wurde zu einem der erfolgreichsten. Als Vizemeister der D-Liga erreichte die erste Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg, wurde Kreispokalsieger und errang erstmals den Amtspokal der Verbandsgemeinde Kell. Nach erneutem Abstieg 1986 wurde die erste Mannschaft 1989 wiederum Meister und stieg in die C-Liga auf."Rückläufige Spielerzahlen machten es erforderlich, dass unsere Seniorenmannschaften 1990 eine Spielgemeinschaft mit dem SV Hentern eingingen."2005/2006 schaffte die Spielgemeinschaft Lampaden/Hentern den Aufstieg in die A-Liga, der größte Erfolg dieser Gemeinschaft, der nur eine Saison andauerte.Ein Kuriosum am Rande: "Bis heute verläuft die Grenze zwischen Lampaden und Paschel von einer Eckfahne quer durch den 16-Meterraum über einen Teil des Sportplatzes. Wir spielen also teilweise auf Territorium eines Nachbarortes", sagte Schreiner.Auch das gibt es wohl selten in einem Fußballverein: Gleichzeitig spielen die fünf Brüder Rudolf, Gerhard, Günter, Michael und Winfried Wilhelm gemeinsam in der Altherren-Mannschaft.Ehrungen über Ehrungen

Die Ehrenmitgliedschaft des Vereins erhielten: Willi Hermesdorf , Emil Minn, Alfred Willems und Theo Willems.Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Hermann Wilhelmi und Emil Minn geehrt.40 Jahre gehören dem Verein an: Hermann Fassian, Ewald, Hermesdorf , Wolfgang Hermesdorf, Josef Huwer, Karl-Heinz Jakobs, Heinz Kirchen, Wolfgang Kirchen, Gerd Altmaier, Rudolf Klas, Hans Lambert, Adolf Lorenz, Karl Lorenz , Quintin Lorenz, Alois Marx, Albert Mergens, Hermann Mergens, Erich Nilles, Werner Theisen, Martin Thömmes, Alfons Weber, Gerhard Wilhelm, Rudolf Wilhelm, Winfried Wilhelm, Alfred Willems und Theo Willems.Für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Ehrungen: Uwe Altmaier, Christian Backes, Rüdiger Backes, Dieter Hermesdorf, Markus Hermesdorf, Andreas Hubertz, Helmut Krause, Jürgen Lambert, Martin Marx, Peter Moßmann, Alfred Philippi, Martin Räsch, Peter Theis, Edgar Theisen, Volker Treinen, Wolfgang Treinen, Günter Wilhelm, Michael Wilhelm und Stefan Wollscheid.Für besondere Verdienste um den Verein ehrte Steinbach Hans Jürgen Schreiner, Josef Huwer und Peter Moßmann.

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