Eine gelungene Kombination

"Ran an die Knolle" heißt es ab sofort. Denn die über die regionalen Grenzen hinaus bekannte kulinarische Veranstaltungsreihe der Hochwälder Kartoffeltage hat mit dem Bauernmarkt mit integriertem Viez- und Kelterfest in Kell am See seinen Auftakt genommen.

 Die Kelter ist eine der Attraktionen beim Viez- und Kelterfest. TV-Foto: Hans Muth

Die Kelter ist eine der Attraktionen beim Viez- und Kelterfest. TV-Foto: Hans Muth

Kell am See. Traditionsgemäß finden in der zweiten und dritten Woche im Oktober die Hochwälder Kartoffeltage statt. Den Auftakt dieser kulinarischen Veranstaltungsreihe bildeten der zweite Bauernmarkt sowie das siebte Viez- und Kelterfest auf dem Festplatz vor der Kirche in Kell am See.

Insgesamt zwölf Aussteller hatten ihre Verkaufssstände im Bereich des "Millenhauses", dem Vereinshaus des Musikvereins, aufgestellt und boten ihre Waren feil. Von Imkerprodukten über Schäpse und Liköre, Spazierstöcke, Einkellerungskartoffeln und Räucherforellen bis hin zu Schmuck und Holzschnitzereien - alles aus der Region - kaum ein Wunsch blieb bei dem reichen Waranangebot unerfüllt.

Die Touristik-Information Hochwald-Ferienland hatte den Bauernmarkt zum Anlass genommen, ihn mit dem siebten Viez- und Kelterfest, dessen Veranstalter der Musikverein "Concordia" Kell am See ist, zu verbinden. "Eine gelungene Kombination", wie Geschäftsführerin Walburga Meyer meint. "Diese gemeinsame Veranstaltung ist in diesem Jahr der ideale Auftakt zu den Kartoffeltagen. Es ist eine Veranstaltung, die die Menschen in der Region und darüber hinaus für die nun beginnenden Hochwälder Kartoffeltage in den Gastronomiebetrieben sensibilisieren soll."

Der Musikverein ist ebenfalls von diesem Pakt begeistert. Die Mitglieder bauten Kelter-Utensilien vor dem Vereinshaus auf. "Wir pressen mit einer hydraulischen Kelter, einer einarmigen Zahnradkelter und mit einer Kinderkelter für unseren Nachwuchs. Ein 100 Jahre alter Häcksler mit Steinrollenpresse ist unsere neueste Errungenschaft", sagt Mitglied Karl-Heinz Willger mit Stolz. Aber nicht nur zum direkten Verzehr an Ort und Stelle wird der frische süße Most verkauft. Ab und zu kommen Kunden mit einem kleinen Wagen oder einer Schubkarre, um sich ein kleines Fass zum Mitnehmen zu füllen.

"Hundert Zentner Äpfel werden wir an den beiden Tagen schon zu Most machen", wagt Karl-Heinz Barthel, Vorsitzender des Musikvereins eine Prognose. "Denn Äpfel gibt es in diesem Jahr wie Sand am Meer." Musikalisch endete das Fest am Samstag mit "JOGI", um am Sonntag mit einem Frühschoppen wieder eröffnet zu werden. Neben dem Keltern zum Zuschauen stand an diesem Tag auch eine "Viezrallye" auf dem Programm. Und wie es sich bei Bauernmarkt und Viezfest gehört wurde kulinarisch viel geboten.

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