Hermeskeil. (urs) Ein gefährlicher Kobold hat in der Turnhalle der Hermeskeiler Grundschule sein Unwesen getrieben. Manche Kinder konnten ihn sogar riechen. Zum Glück hatten sie in "Zwiene" eine Verbündete - allerdings eine, die in Erwartung ihrer Beförderung zur Elfe ein wenig zu neugierig war. Dass das "Elfenwunder", ein märchenhaftes Musical aus dem Elfenreich, letztlich ein gutes Ende genommen hat, versteht sich von selbst. Doch für die Zuschauer - sämtliche Hermeskeiler Grund- und Vorschulkinder - war es einfach ein herrlich spannender Schulvormittag.

Zu verdanken haben sie diesen der vor Jahren geborenen Idee, den Hermeskeiler Kulturherbst um einen "Kinderkulturtag" zu bereichern. Diesen haben laut Schulleiter Josef Gorges in diesem Jahr 233 Grundschüler sowie 50 bis 60 Vorschulkinder genossen. Daher gab es zwei Aufführungen. Die Jüngeren waren um neun Uhr an der Reihe, die Dritt- und Viertklässler um elf Uhr. Abgesehen vom durchweg spannenden Stück war der Theaterbesuch für die Kinder auch absolut erschwinglich. Denn der Förderverein der Grundschule hat sich an den Kosten beteiligt. Von den zwei Euro Eintritt pro Kind übernehme der Verein einen Euro, bestätigt die Vorsitzende Silvia Dupont. Der Verein halte den Kinderkulturtag nämlich für eine schöne Sache: "Ich finde es toll, dass man auch die Kinder miteinbindet."

Die jährlichen Gastspiele des Luna-Theaters seien ja schon Standard, meint Michael Scheide, Leiter des Jugendzentrums H-Town, das für diesen Tag verantwortlich zeichnet. Der Kinderkulturtag sei ja seit etlichen Jahren etabliert. Und Darstellerin Gabi Mohr, die mindestens fünf Jahre in Folge immer mit anderen Stücken dabei ist, sei für die Kinder längst ein Begriff geworden.