Elvis lebt – und das "Mythos" bebt

HERMESKEIL. (urs) Das "Mythos" Hermeskeil macht’s möglich: Dank Doubles wie Radiomoderator Andreas Holz, "Hochwaldelvis" oder "King of Memphis" ist Elvis mitten im Hochwald wieder einmal auferstanden.

Er ist und bleibt unsterblich - der King of Rock 'n' Roll, Elvis Presley. Vor allem in und um Hermeskeil, wo er dank des Vereins "YesAngels" eine eingeschworene Fan-Gemeinde hat. Und die ist zur "Vierten Elvis-Night" eigens umgezogen. Statt wie bisher im Jugendzentrum Madhouse abzurocken, ging es diesmal - was wäre wohl passender? - ins "Mythos" Hermeskeil, in die ehrwürdigen Hallen des alten Kinos. Zum einen aus Platzgründen, wie Christoph König erklärt, zum anderen, "weil wir auch ein anderes Publikum ansprechen wollten". Die Leute seien seit eh von Jahr zu Jahr älter geworden. Der Erlös komme auch diesmal der Jugend zugute. Dass unterm Strich etwas übrig bleibt, ist den YesAngels so gut wie sicher. Denn nicht nur Lokalmatador Markus Römer, im vorigen Jahr offiziell vom Verein zum "Hochwaldelvis" gekürter Hermeskeiler Taxifahrer, hat auf eine Gage für seinen Auftritt verzichtet. Auch Radiosprecher Andreas Holz, 2005 Sieger des Karaoke-Wettbewerbs, rockt bei seinem ersten öffentlichen Auftritt ohne Gage mächtig los. Der absolute König des Abends ist jedoch der saarländische "King of Memphis" Siggi Oster, der mit Stimme und Gestik die Fans in seinen Bann zieht.Jeden Tag Elvis auf dem Plattenteller

Um ihn live zu erleben, ist auch Rita Mees aus Nalbach angereist. Von Jugend auf habe sie nicht nur alle Lieder von Elvis gehört, sondern auch alle Filme mit ihm gesehen, erzählt die 62-Jährige. Lediglich aus familiären Gründen habe sie "ein paar Jahre ausgesetzt", sei aber nun wieder ganz dabei. Wie sie ist auch Christa Schmitt (53) aus Marpingen ein echter Fan: "Ich habe alle Platten daheim und höre jeden Tag Elvis." Den Tallinger Christoph Paulus hat weniger das Original als vielmehr sein früherer Schulkollege Markus Römer nach Hermeskeil geführt. "Ich hab ihn schon 25 Jahre nicht mehr gehört", sagt er. Er freue sich, Römer wiederzusehen, der Elvis ja offensichtlich treu geblieben sei. Lisa, mit ihren zwölf Jahren längst nicht die Jüngste im Saal, ist mit ihren Eltern und Bruder Philipp hergekommen, weil sie die Musik von Elvis gern hört. "Beim Geburtstag von meinem Großonkel hat der auch gesungen", sagt sie. Sie hat den Auftritt des Doubles in guter Erinnerung. Die Eltern, Anja und Heinz Vandrey, sind eh Fans von Elvis. Selbst mitsingen beim Karaoke wolle er aber nicht, wehrt der Vater lachend ab.

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