Endoskopie, dritter OP und Cafeteria

Nach zweijähriger Bauzeit ist im St. Josef Krankenhaus Hermeskeil der erste Bauabschnitt des Neubau- und Sanierungskonzeptes abgeschlossen.

 Im Beisein Dutzender Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses Hermeskeil hat Bruder Elias (links) die neuen Räume eingesegnet sowie die dafür bestimmten Kreuze. TV-Foto: Ursula Schmieder

Im Beisein Dutzender Mitarbeiter des St. Josef Krankenhauses Hermeskeil hat Bruder Elias (links) die neuen Räume eingesegnet sowie die dafür bestimmten Kreuze. TV-Foto: Ursula Schmieder

Hermeskeil. (urs) Im Rahmen einer kleinen Feier hat die Leitung des St. Josef Krankenhauses Hermeskeil die Fertigstellung mehrerer neuer Räume Revue passieren lassen. Die Einsegnung von Cafeteria und Endoskopie sowie des dritten Operationssaales setzt einen Schlusspunkt unter die zweijährige, durch den harten Winter 2005/2006 verzögerte, Bauzeit.Für Mitarbeiter wie auch für die Patienten sei dies eine sehr schwierige Zeit gewesen, betont der Ärztliche Direktor Dr. Albrecht Seiter bei der Feierstunde. Doch dafür biete der zentrale Funktionsdiagnostiktrakt nun sehr viel mehr als die Möglichkeit, Magen- oder Dickdarmspiegelungen vorzunehmen. Patienten könne zum Beispiel auch mit der Bronchoskopie weiter geholfen werden oder mit der Behandlung von Gallengangserkrankungen, wofür Dr. Rainer Peeters zuständig sei.Mittlerweile sind die neuen Bereiche - darunter auch ein Zen tralarchiv - teils schon seit einigen Wochen in Betrieb. Dennoch ist damit erst der erste Bauabschnitt einer grundlegenden Modernisierung des Krankenhauses beendet. So soll bis Ende nächsten Jahren auch das Foyer ein neues Gesicht erhalten. Während der Arbeiten werden Eingang und Information für etwa ein Jahr an die heutige Liegendaufnahme verlegt werden müssen. Ein ähnliches Provisorium gibt es derzeit für die Chirurgische Ambulanz. Diese bleibt voraussichtlich noch bis August nächsten Jahres auf der, eine Etage höher gelegenen, Ebene der jetzigen Zentralen Patientenaufnahme.Im Rahmen der Feier segnet Krankenhausseelsorger Bruder Elias nicht nur die Räume, sondern auch die dafür bestimmten Kreuze. Anschließend rückt Dr. Heinz Braick, Leiter der Unfall- und Gelenkchirurgie, die Erweiterung ins rechte Licht. Mit dem dritten Operationssaal sei für die Ärzte des Hauses ein seit vielen Jahren gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Eine solche Hightech-Ausstattung habe mit den Arbeitsbedingungen der ersten Operateure nichts mehr gemein, demonstriert er die "grausame Entwicklung" der Chirurgie anhand alter Zeichnungen. Ob Operationen in vermeintlich keimfreien Räumen, die Streckbank für Knochenbrüche oder Versuche mit Ziegenblut für Menschen: "Das war schon heroisch", kommentiert er den Mut damaliger Patienten.

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