Endspurt am Stadtpark

Die Gewerbebetriebe im unteren Teil des Hauses sind schon drin. Die 19 Wohnungen, die vornehmlich für Senioren gedacht sind, sollen bis Mitte Dezember allesamt bezugsfertig sein. Bei den Bauarbeiten an der 3,5 Millionen Euro teuren "Residenz am Stadtpark" in Hermeskeil ist der Endspurt eingeläutet.

Hermeskeil. Die Silhouette der Stadt hat sich durch dieses modern gestaltete Gebäude deutlich verändert. Rund eineinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich steht das nach der Krankenhaus-Erweiterung zweitgrößte Bauprojekt in Hermeskeil kurz vor dem Abschluss. Schon vor einigen Wochen haben die ersten Gewerbebetriebe in der "Residenz am Stadtpark" ihr neues Domizil gefunden. Lückenschluss in der Trierer Straße

Den Passanten in der Trierer Straße gewährt das Gebäude schon jetzt durch die große Glasfront im Erdgeschoss offene Einblicke in die Arbeit, die in einem Dentallabor beziehungsweise in einer zahnärztlich-implantologischen Praxis geleistet wird. Außerdem haben sich in dem Haus, für das die Bitburger Entwicklungsgesellschaft "Faco" rund 3,5 Millionen Euro investiert hat, die Gemeinschaftspraxis von Allgemeinarzt und Internist, ein Physiotherapeut sowie ein ambulanter Pflegedienst niedergelassen. Das heißt: Es ist neuer Arbeitsplatz für rund 75 Beschäftigte.Vor allem soll die Residenz aber zum Zuhause für Menschen werden, "die der Generation 60 plus angehören", wie es Faco-Geschäftsführer Stefan Kutscheid formuliert. 19 Wohnungen zwischen 55 und 88 Quadratmetern verteilen sich über drei Etagen. "Bis auf fünf sind alle verkauft, zwei Eigentümer sind schon eingezogen", berichtet Kutscheid über den aktuellen Stand der Dinge. Im oberen Bereich des Gebäudes laufen die Arbeiten am Innenausbau zwar noch auf Hochtouren. Auch bei der Außengestaltung - etwa bei der Einrichtung von Parkplätzen vor dem Haus - muss noch letzte Hand angelegt werden. "Bis Mitte Dezember sind wir aber komplett fertig", kündigt Kutscheid an.Für den Investor, der ähnliche Projekte in Bitburg und in Irrel schon verwirklicht hat und in Wittlich ein weiteres plant, steht fest: "Eine bessere Ausgangssituation als hier in Hermeskeil kann man sich eigentlich nicht wünschen". Der große Vorzug, den die "Residenz" ihren künftigen Bewohnern bieten kann, ist die Tatsache, dass sie sowohl "mitten im Leben", nämlich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum, als auch im Grünen liegt. Denn: Aus allen Wohnungen blickt man vom Balkon auf den direkt hinter dem Gebäude liegenden Stadtpark.Auch aus Sicht der Stadt, die auf dem Gelände einst den Bau eines Hotels plante, ist der Neubau ein Gewinn. Stadtbürgermeisterin Ilona König hatte bereits beim Richtfest betont, "dass damit in Hermeskeil eine alternative, attraktive Wohnform für ältere Menschen geschaffen wird". Der Lückenschluss in der Trierer Straße bedeute in Verbindung mit der derzeit laufenden Umgestaltung des Stadtparks "eine Bereicherung des Stadtbilds". Am Sonntag, 9. Dezember, 14 bis 18 Uhr, laden Investor, Ärzte und Betriebe zum Tag der offenen Tür ein. Kein klassisches Seniorenheim Wichtig ist den Investoren der "Residenz am Stadtpark" der Hinweis, dass bei dem Projekt in Hermeskeil ein wichtiger Unterschied zum "klassischen" Seniorenheim mit Pflegeplätzen besteht. Die Menschen, die am Stadtpark ihren Alterswohnsitz finden, sollen so lange wie möglich selbst bestimmt Handeln und eine eigenständige Lebensführung aufrechterhalten können. Bei Bedarf und gegen Bezahlung können sie aber ohne weite Wege im Haus auf die medizinischen Serviceleistungen und auf die vom ambulanten Pflegedienst angebotene Form des "Betreuten Wohnens" zurückgreifen. Zudem ist es möglich, an Veranstaltungen im benachbarten St. Klara-Altenheim teilzunehmen.

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