Energie-Kompetenzzentrum Reinsfeld

REINSFELD. Die Ortsgemeinde ist mit fünf Anlagen der Windkraft-Spitzenreiter im Hochwald, weitere Windräder sind in der Planung. Doch damit nicht genug: Reinsfeld soll laut Ratsbeschluss auch eine Biogasanlage erhalten.

Christoph Spurk vom Wiesentaler Hof in Hinzert stellte in der jüngsten Sitzung des Reinsfelder Gemeinderats die Vorzüge einer Biogasanlage vor. "Dazu gehören unter anderem Klima- und Ressourcenschonung sowie eine wirtschaftliche Absicherung und die Verminderung von Geruchsemissionen. Weiterhin könnten durch das dazugehörige Labor und weitere Büroräume Arbeitsplätze geschaffen werden." Der optimale Standort sei eine Fläche in Nähe der Windkraftanlagen. "Die Biogasanlage befände sich dann an der Autobahn, und auch die Betreiber der beiden Bauernhöfe, die zum Betrieb der Anlage beitragen würden, könnten diese problemlos über Feldwege und Straßen erreichen", erläutert Spurk. Geplant sei, dass die angrenzende Autobahn-Raststätte Hochwald die erzeugte Wärme nutzen könnte. "Die Gespräche hierzu laufen", so Spurk. Diese Präsentation stieß bei den Ratsmitgliedern auf große Zustimmung, und sie gaben ihr Einvernehmen, eine solche Anlage für Reinsfeld zu beantragen. Auch Verbandsbürgermeister Michael Hülpes und Ortsbürgermeister Rainer Spies waren sich einig: "Wir sehen eine solche Anlage nicht nur als optimale Ergänzung zur Windkraft, sondern auch als Chance für Reinsfeld, ein Energiekompetenzzentrum zu werden. Denn die regenerative Energie ist im Vormarsch." Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde ein neues Mitglied eingeführt und verpflichtet. Wolfgang Stüber übernimmt das Amt des zurückgetretenen Fraktionsvorsitzenden der FWG, Johannes Trampert. So wurden auch Christel Künzer und Monika Eiden, die schon seit Jahren die Reinsfelder Bücherei ehrenamtlich führen, zu Büchereipflegerinnen ernannt. Ab sofort sind sie Ehrenbeamtinnen und erhalten für ihre Arbeit eine Aufwandsentschädigung.

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