Erfolg mit naturnahem Tourismus

KELL AM SEE. Während die Gäste- und Übernachtungszahlen landesweit leicht zurückgehen, hat der Verein "Hochwald-Ferienland" im Geschäftsjahr 2002 seinen Umsatz um 26 Prozent gesteigert.

 Im Herbst 2002 präsentierte der Verein "Hochwald-Ferienland" ein Tourenbuch für Mountain-Biker und eine neue Wanderkarte und schaffte es damit, das Interesse der Feriengäste an den Wander-Angeboten weiter zu steigern.Foto: Hans Muth

Im Herbst 2002 präsentierte der Verein "Hochwald-Ferienland" ein Tourenbuch für Mountain-Biker und eine neue Wanderkarte und schaffte es damit, das Interesse der Feriengäste an den Wander-Angeboten weiter zu steigern.Foto: Hans Muth

Entsprechendzufrieden waren die Vereinsmitglieder mit dem Vortrag vonGeschäftsführerin Walburga Schmitt im Rahmen derGeneralversammlung im Landgasthof Kopp in Hentern. "Zwar musstenwir nach Angaben des statistischen Landesamtes in Bad Ems sowohlbei den Gäste- als auch bei den Übernachtungszahlen im Jahre 2002leichte Rückgänge gegenüber dem Vorjahr hinnehmen", so Schmitt."Diese Rückgänge entsprechen jedoch einer landesweiten Tendenzdes Tourismus im Jahr 2002." Diese Tendenz sei einfach zu erklären: Der Terror-Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 hat die Reiselust stark gedämpft und ein "sehr zögerliches Buchungsverhalten im nationalen und internationalen Reiseverkehr verursacht".

Dieser negative Trend stehe jedoch in krassem Gegensatz zu den vereinsinternen Zahlen des "Hochwald-Ferienlands". Das Geschäft mit Zimmervermittlungen, Wanderungen und pauschalen Touren läuft sehr gut in der Verbandsgemeinde Kell am See.

"Mit einer Umsatzsteigerung in Höhe von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr haben wir den sicheren Beweis dafür, dass die Programme, die man in der Tourist-Information anbietet, den Wünschen der Urlauber entsprechen."

85 Prozent des Umsatzes machen die Wanderprogramme mit Gepäcktransfer aus. Mit Stolz stellte der Vorstand die im Mai 2002 erschienene Wanderkarte und das im Herbst desselben Jahres herausgebrachte Tourenbuch für Mountainbiker heraus. "Wichtigster Meilenstein ist sicherlich der Beschluss gewesen, sich auf Wandern und Radwandern zu konzentrieren, denn an diesen Aktivitäten sind die Urlauber am meisten interessiert", so der erste Vorsitzende des "Hochwald-Ferienlands", Verbandsgemeinde-Bürgermeister Werner Angsten.

"Beide Projekte wurden mit Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen des Leader II- Programms in die Tat umgesetzt", betont Angsten. "Erste Rückmeldungen von Gästen signalisieren, dass man hier zwei Angebote geschaffen hat, die einen wesentlichen Beitrag zur Förderung des naturbezogenen Tourismus in der Verbandsgemeinde Kell am See leisten."

Der Verein wählte einen neuen Vorstand.

Bürgermeister Werner Angsten bleibt Vorsitzender, der Heimatvereins-Vorsitzende Dittmar Lauer und Horst Clauß werden seine Stellvertreter. Walburga Schmitt bleibt Geschäftsführerin.

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