Erfolgreich im globalen Wettbewerb

KELL AM SEE. Einen Industriebetrieb mit seinen verschiedenen absatzpolitischen Aktivitäten näher kennenzulernen - das stand als Ziel über dem mehrwöchigen fächerübergreifenden Projekt "Marketingmaßnahmen eines Industriebetriebes", das die Höhere Berufsfachschule für Betriebswirtschaft mit der Firma Komage in Kell durchführte.

Die jungen, kurz vor ihrem Abschluss stehenden Assistenten für Betriebswirtschaft mussten dazu erst einmal das Unternehmen mit seinem Produktprogramm bei einer Betriebserkundung näher kennenlernen. Für viele war das der erste Kontakt mit der betrieblichen Realität, die für die meisten nach der schulischen Ausbildung auf dem täglichen Programm stehen wird. In einer Führung durch den Betrieb lernten die Schüler und Schülerinnen den Betriebsablauf, das Produktprogramm, die weltweite Absatzorganisation und die vielfältigen Marketingaktivitäten dieses global agierenden Unternehmens kennen. Die Firma produziert Pulverpressen-Systeme für die Formgebung in der Keramik und der Pulvermetallurgie. Die Komage (Komprimier-Maschinen-Gesellschaft) hat sich vom Handwerksbetrieb zum international operierenden Industrieunternehmen entwickelt. Sie stellt sich mit weltweit elf Vertretungen in einem alle Erdteile umfassenden Absatzmarkt dem globalen Wettbewerb. Nach der Arbeit im Unternehmen galt es dann, die Ergebnisse im BWL-Unterricht zu erweitern und zu vertiefen, Prospekte mit vielen technischen Begriffen aus dem Englischen ins Deutsche zu übersetzen, einen Kurzprospekt in Englisch zu entwerfen und eine Powerpoint-Präsentation zu erstellen. Die vier großen untersuchten Bereiche der Marketingaktivitäten gliedern sich in die Produkt- und Sortimentspolitik, die Kommunikationspolitik und die Distributionspolitik im Außenhandel. Auch den Messen und Ausstellungen war ein eigenes Arbeitsgebiet gewidmet. In einer mit viel Liebe zum Detail und betriebswirtschaftlich fundierten umfassenden Darstellung des Marketing-Mix und der Firma Komage konnte dann die Präsentation der Ergebnisse durch die einzelnen Arbeitsgruppen in der Schule stattfinden. Da waren alle schon etwas nervös vor dieser zweistündigen Vorstellung, denn schließlich waren zu diesem Ereignis neben den Lehrern auch die leitenden Mitarbeiter der Komage eingeladen. Doch das Ergebnis und das große Lob von Geschäftsführerin Margit Gellner für die gute Arbeit entschädigte die Schüler für viele "Überstunden" und ein nicht alltägliches Engagement.

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