Erweiterung notwendig

ZERF. (hm) In den Jahren seit der Entstehung der Regionalen Schule in der Verbandsgemeinde Kell am See zeichnete sich in Zerf ein deutlicher Bedarf nach mehr Klassenräumen ab. Jetzt war es endlich so weit. Drei neue Klassenräume wurden ihrer Bestimmung übergeben.

Während die Orientierungsstufe der Regionalen Schule in Kell am See untergebracht ist, werden die Klassen der Sekundarstufe I in Zerf unterrichtet, teilte Rektor Alfons Bonerz mit. Die Schulaufsichtsbehörde (ADD) habe nach Abwägen aller Gesichtspunkte, auch nach Überprüfung anderer benachbarter Grundschulen, festgestellt, dass in Zerf die Schaffung weiterer Räumlichkeiten zur ordnungsgemäßen Unterrichtung der Schüler notwendig sei. Die Förderung sei in Aussicht gestellt worden. Bürgermeister Werner Angsten: "Verwaltungsangestellter und Techniker Axel Treinen hat die Planung übernommen. Architekt Dittmar Lauer aus Kell am See begleitete die Planung und zeichnete auch für die Baugenehmigungsbehörde verantwortlich. Dadurch wurden erhebliche Mittel für die Verbandsgemeinde eingespart."Enormer Zeitdruck

Die Schaffung der Klassen sei unter enormem Zeitdruck erfolgt, da zum neuen Schuljahr 2003/2004 die Räumlichkeiten bezugsfertig sein mussten. Im Übrigen sei der Schulbetrieb im laufenden Schuljahr aufrecht zu erhalten gewesen. In nur 13 Wochen, dank guter Koordination und zuverlässiger Mitarbeit aller am Bau beteiligten Unternehmen, seien die Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen worden. Die notwendigen Brandschutzauflagen für den oberen Gebäudetrakt seien außerdem erfüllt worden. Ein neuer Sonnenschutz für die drei Klassenräume sei notwendig geworden, weil die bisher als Schutzhecke dienende Böschungsbepflanzung dem neuen Zufahrtsweg weichen musste. Musiklehrer Reinhold Becker hatte zur Feier eigene Stücke mit den Jungen und Mädchen einstudiert. Bürgermeister Angsten machte darauf aufmerksam, dass die Investitionen 212 000 Euro betragen. 70 Prozent davon würden aus Schulbaumitteln des Landes und des Landkreises gefördert. Die drei zusätzlichen Klassenräume sind jeweils 50 Quadratmeter groß, der Bibliotheksraum hat eine Grundfläche von 35 Quadratmetern. Die neue Schülerbibliothek soll nach den Worten von Bonerz ausgestattet werden mit modernen Medien und Büchern, denn die Leseförderung ist ein Teil des verbindlichen Qualitätsprogramms, das der ADD Trier vorgelegt werden musste. Die Hausmeister der Schulen trugen zur Kostenreduzierung deshalb bei, weil die Elektro-Installation sowie die Heizungs- und Sanitäreinrichtungen weitgehend in Eigenleistung erstellt wurden.

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