Erzieher und Ausbilder

HERMESKEIL. (jp) Das Interesse an einer Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr ist groß: Mehr als 100 Offiziersanwärter aus dem Bereich des Heerestruppenkommandos wurden in Koblenz zu Leutnants befördert. Acht Anwärter kamen vom Raketenartillerielehrbataillon 52 aus Hermeskeil.

Die Oberfähnriche Daniel Siebenmorgen, Thomas Strohmeyer, Stephan Muck, Rene Hessler, Michael Rokicki, Frank Bergemann, Armin Denk und Christoph Henkel machten vor der eindrucksvollen Kulisse des Koblenzer Schlosses und mehr als 1500 Gästen den Schritt vom Anwärter zum Berufsoffizier. Der Kommandeur des Heerestruppenkommandos, Generalmajor Ulrich Wolf, beförderte die Oberfähnriche zu Leutnants. Ältere Offizierskameraden erinnern sich an die eigene Leutnantsbeförderung, die manchmal in einem schlichten Rahmen erfolgte. Diese Zeiten sind offenbar vorbei. In Koblenz fand der Beförderungsappell im Beisein zahlreicher Verwandter und Freunde der Offizieranwärter sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft statt. "Die Zeit als Anwärter und Praktikant ist zu Ende", betonte Generalmajor Wolf. Der Leutnant sei ein "Erzieher und Ausbilder in einer Armee im Umbruch, mit einem möglichen Einsatzspektrum von der Hilfe in Katastrophen bis hin zum Krieg". Ministerpräsident Kurt Beck war ebenso dabei wie der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, Eberhard Schulte-Wissermann, und der Befehlshaber des Heeresführungskommandos, Generalleutnant Axel Bürgener. Die jungen Neu-Offiziere aus Hermeskeil waren beeindruckt. "Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man nach drei Jahren intensiver und fordernder Ausbildung die Beförderungsurkunde aus der Hand des Kommandeurs erhält", sagte Frank Bergemann. Das Heeresmusikkorps 300 unter der Stabführung von Oberstleutnant Thomas Klinkammer sorgte für die musikalische Umrahmung.

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