Es geht nicht um einen Schönheitspreis

Auch wenn die Entscheidung so manchem Ratsmitglied nicht leicht gefallen ist und vor allem nicht-öffentlich im Bauausschuss heftig diskutiert wurde: Mit der Zustimmung zum überarbeiteten Bebaungsplan für das DRK-Seniorenheim ist der Keller Ortsgemeinderat seiner politischen Verantwortung gerecht geworden.

Es bleibt zwar kritisch anzumerken, dass man vom DRK und dem von den Rotkreuzlern beauftragten Büro eigentlich eine stimmige Planung und Kostenermittlung hätte erwarten dürfen. Ein "billigeres" Flachdach mag auch das Aussehen des Gebäudes beeinträchtigen. Das dürfte jedoch erstens ohnehin Geschmackssache sein, und zweitens soll mit dem Haus am "Herrenmarkt" auch kein Schönheitspreis bei einem Architektur-Wettbewerb gewonnen werden. Im Frühjahr 2007 wird es endlich auch in der Verbandsgemeinde Kell am See eine Einrichtung für ältere Menschen geben. Ganz nebenbei schafft sie 40 Vollzeit-Arbeitsplätze für Leute aus der Region und belebt vermutlich auch in anderen Bereichen wie Gastronomie oder Einzelhandel die Infrastruktur im Hochwaldort. Das sind trotz etwaiger optischer Bedenken die wesentlichen Tatsachen, die letzthin zählen. a.munsteiner@volksfreund.de

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