Bescheid. (jolo) 156 Pferdestärken ist das neue Feuerwehrfahrzeug stark, 750 Liter Wasser fasst es - logisch, dass Wehrführer Christian Junk zufrieden war. Der alte fahrbare Untersatz, ein Unimog, den sie in den 80er Jahren in Düsseldorf kauften, hatte nach 39 Jahren ausgedient. Mit dem Feuerwehrmotto ,,Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" segnete Pastor Ingo Flach das neue Gefährt ein. Ortsbürgermeister Raimund Olinger wies auf die Wichtigkeit einer gut ausgebildeten und schnellen Feuerwehr hin. Genau das stellte die Dorfwehr bereits am 15. August beim Großbrand im Nachbarort Naurath unter Beweis. Seine "Feuertaufe" bestand dabei der neue rote Flitzer in über acht Einsatzstunden. ,,Ein schönes Gefährt für Bescheids tüchtige Wehrmänner", sagte der Chef der VG-Wehren, Bürgermeister Michael Hülpes. Das neue Fahrzeug würde der Wehr gerecht werden, da hier viele Risikoklassen unter Umständen zu bewältigen seien, betonte Hülpes. 84 400 Euro kostete der Löschwagen. Die VG als Brandschutzträger bezuschusst es mit 50 Prozent, das Land gab 38 Prozent, und zwölf Prozent kamen vom Förderverein der FFW. Davon steuerte die Gemeinde 4000 Euro zu. ,,Wir hoffen, dass im Bedarfsfall schnelle und erfolgreiche Hilfe geleistet wird. Und wir hoffen auch, dass alle Wehrleute nach den Einsätzen und Übungen gesund zurückkommen", sagte Landrat Günther Schartz bei seinem ersten offiziellen Besuch im Hochwald-Dorf. Er übergab einen Scheck der Sparkasse. Mit den Spenden von Josef und En-gelbert Robert vom Forellenhof, der Jagdgenossenschaft und an-deren konnte das neue Feuer-wehrauto zusätzlich mit Motor-säge, Aggregat und Schaummitteln bestückt werden. Jetzt hofft Wehrführer Christian Junk, dass die eingeschlafene Jugendfeuerwehr mit neuem Leben erfüllt wird. Die Einweihungsfeier umrahmte der Bescheider Musikverein. Er schenkte nicht nur festliche Klänge, sondern auch ein Miniatur-Feuerwehrauto.