Ob sie nun Stoßdämpfer heißen oder zutreffender als "Schwingungsdämpfer" bezeichnet werden: interessant ist es in jedem Fall, sich ein Bild von der Herstellung dieses wichtigen Teils eines Automobils zu machen. Immerhin soll es ein Fahrzeug auf der Straße halten, woran jedem Verkehrsteilnehmer gelegen sein dürfte. Daher haben rund 40 Personen - vom Schüler bis zum Senior - die Gelegenheit genutzt, sich im Rahmen des TV-Ferienspaß-Programms bei Krupp Bilstein in Mandern umzuschauen. Das Traditionsunternehmen, mit derzeit rund 850 Beschäftigten ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, ist in Sachen Schalldämpfer Spezialist. Der seit 1956 in Mandern ansässige Betrieb produziert für Kunden wie Daimler Chrysler oder Porsche. Ursprünglich hatte das Tochterunternehmen von "Thyssen Krupp" drei verschiedene Standbeine. Doch mittlerweile sind sowohl die Wagenheber-Fertigung als auch der Bereich "Baubeschläge" ausgelagert. Mit Informationen wie diesen begleitete Winfried Kirchen, Mitarbeiter im Servicebereich, die Besucher durch die Fertigung von Kolbenstangen, Rohren und Federscheiben. Der Rundgang führte durch die weitläufige Fertigung über mehrere Etagen. Für den Trierer Karl-Heinz Schwarz war dies jedoch auch ein Wiedersehen mit seinem früheren Arbeitsplatz. "In den 50er- Jahren habe ich hier als Einrichter und Vorarbeiter gearbeitet", erzählte er. Seither habe sich sehr viel verändert, alles sei moderner und automatisiert. So seien die heute zugekauften Rohre für die Schalldämpfer früher vor Ort hergestellt worden. Auch Franz-Josef Großmann aus Preist, Kreis Bitburg-Prüm, hatte die Leidenschaft für die Technik gelockt. "Mein erster Beruf war Maschinenschlosser und mich interessiert das immer noch", gestand er ein. Und das, obwohl er seit 25 Jahren als Krankenpfleger in einer Behinderteneinrichtung tätig ist. Der TV-Ferienspaß ist im Internet unter www.intrinet.de/special/ferienspass zu finden.