Filmreifer Auftritt eines Museumsstücks

Ein Löschfahrzeug des Feuerwehrmuseums Hermeskeil aus der Zeit des Nationalsozialismus wird bei Dreharbeiten für einen RTL-Film über die Geschichte des Zeppelins "Hindenburg" eingesetzt. Für das Fahrzeug ist es bereits der zweite "Fernsehauftritt": 1999 war es als Leihgabe im ZDF-Fernsehgarten zu sehen.

Hermeskeil. (red) Ernst Blasius, Leiter des rheinland-pfälzischen Feuerwehrmuseums Hermeskeil, staunte nicht schlecht, als er einen Anruf von "teamWorx", der Produktionsfirma solch bekannter Filme wie "Mogadischu", "Dresden", "Die Flucht" oder "Die Sturmflut" erhielt, mit der Anfrage, ob er nicht mit dem alten Löschfahrzeug des Feuerwehrmuseums aus der Zeit des Nationalsozialismus an der neuen Produktion "Die Hindenburg" teilnehmen kann.

Für RTL wird die Geschichte des Zeppelin LZ 129 "Hindenburg", welcher am 6. Mai 1937 bei der Landung in Lakehurst bei New York Feuer fing und in wenigen Sekunden komplett in Flammen stand, mit Heiner Lauterbach in der Hauptrolle verfilmt. Die historischen Ereignisse bilden in dem Zweiteiler den Rahmen für eine Spionagegeschichte, über deren Details sich RTL noch in Schweigen hüllt.

Michael Hülpes, Vorsitzender des Fördervereins des Feuerwehrmuseums, unterstützt die Teilnahme des historischen Löschfahrzeuges bei diesen Dreharbeiten: "Dies ist eine gute Werbung für unser Museum. Es macht deutlich, welchen Stellenwert und welche überregionale Bedeutung unser Museum in der deutschen Feuerwehrmuseumslandschaft besitzt, nicht zuletzt deswegen, weil sich hier in Hermeskeil originalgetreu restaurierte Fahrzeuge befinden."

Der Film, der die Geschichte des nach dem ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg benannten Zeppelins beleuchtet, wird unter anderem in der Nähe von Köln gedreht, wo dann auch das alte Löschfahrzeug des Hermeskeiler Feuerwehrmuseums seinen mittlerweile zweiten Fernsehauftritt erhalten wird. Denn vor zehn Jahren, im Sommer 1999, war das Automobil bereits in der Sendung "ZDF Fernsehgarten" zu bewundern.

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