Um ihre pädagogische Arbeit als Leitfaden zu manifestieren, hat die Leiterin des Greimerather Kindergartens, Angelika Greis, mit ihren Erzieherinnen ein Konzept erstellt, das zum Preis von drei Euro bei ihr erhältlich ist. "Für Träger und Außenstehende ist unsere Arbeit so transparenter, und Eltern können sich bei der Kindergartenwahl einen Überblick verschaffen." Es werde vermittelt, dass die Eltern der wichtigste Partner seien und nur miteinander das Beste für das Kind erreicht werde. Auch die Zusammenarbeit mit dem Pastor als Träger des katholischen Kindergartens und die religionspädagogische Arbeit besitze einen hohen Stellenwert. Dass für die Öffentlichkeitsarbeit, die ein wichtiger Faktor für eine transparente Arbeit sei, noch Sponsoren gesucht werden, lässt Greis nicht unerwähnt. "Seit einigen Jahren arbeiten wir auch mit der Grundschule zusammen, um unseren Kindern den Übergang dorthin zu erleichtern und Kontakte zu den Schulkindern zu pflegen." So bestehe ein Förderverein, der sich um gemeinsame Aktivitäten, wie Wanderungen, Frühstück, Sportaktivitäten oder Wortgottesdienste, kümmert. "Wir sind ein offener Kindergarten", erklärt Greis, "das bedeutet, es stehen mehrere große Spielzonen und eine größere Auswahl an Spielpartnern zur Verfügung. Die Bezugspersonen können von den Kindern selbst bestimmt werden, das bedeutet, sie können frei entscheiden, wo sie was, mit wem und wie lange spielen möchten". "Viele Eltern sind aus den verschiedensten Gründen ganztags berufstätig", erklärt Greis. "Wir haben uns deshalb mit dem Elternbeirat und dem Verwaltungsrat zusammengesetzt, um über Erweiterungsmöglichkeiten zu sprechen. Wir wollen eine Ganztagsbetreuung anbieten, die sich über den gesamten Bereich der Verbandsgemeinde Kell am See erstreckt." Auch Ortsbürgermeister Josef Leineweber zeigte sich gerne bereit, zu helfen.Altersspanne zwischen drei und zehn Jahren

"Die Altersspanne der betroffenen Kinder liegt zwischen drei und zehn Jahren, darunter sind auch die Grundschulkinder. Der Unterricht in der betreuenden Grundschule findet bis 13 Uhr statt, anschließend könnten die Schüler zum Kindergarten kommen, der nur einen Steinwurf entfernt liegt. Die Gemeinde hat diesen Kindergarten in Personal- und Sachkosten zu finanzieren. Auch für sie wäre es hervorragend, wenn es zu dieser Neueinrichtung kommen würde, die zudem eine Französich-Fachkraft beinhalten soll, die die Vorschulkinder spielerisch auf diese Fremdsprache vorbereitet", erläutert Greis. Ortsbürgermeister Leineweber konnte der Leiterin die erfreuliche Mitteilung machen, dass der Gemeinderat der Einstellung dieser Fachkraft für den Kindergarten und die Übernahme der restlichen Kosten von rund 3 500 Euro zugestimmt hat. Eine Info-Veranstaltung für Eltern zu den erweiterten Betreuungsangeboten findet heute, 20 Uhr, im Kindergarten Greimerath statt.