Friedhofs-Hecke sorgt für Unmut

Eine kürzlich angepflanzte Friedhofshecke trifft gleich bei mehreren Rascheidern auf wenig Gegenliebe.

 Mehr Grün ist nicht in jedermanns Interesse, wie die Kritik an der neuen Heckenbegrenzung des Urnengrabfeldes in Rascheid zeigt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mehr Grün ist nicht in jedermanns Interesse, wie die Kritik an der neuen Heckenbegrenzung des Urnengrabfeldes in Rascheid zeigt. TV-Foto: Ursula Schmieder

Rascheid. (urs) Die unlängst im "Dorfbriefkasten" gelandete Kritik ist deutlich. Von Ausgrenzung ist da die Rede und von Diskriminierung. Dass gleich mehrere Bürger ihren Ärger bekunden, zeigt die Brisanz des Themas. Dabei liegt dem offensichtlichen Ärgernis eine gut gemeinte Idee zugrunde. Im Zuge der Beteiligung am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" soll es nämlich in Rascheid etwas grüner werden. Vor allem auf dem Friedhof, der sich momentan etwas kahl präsentiert. Unlängst wurde daher eine Hecke gepflanzt. Dass diese nun aber ausgerechnet das noch relativ neue Urnengrabfeld begrenzt, stößt einigen Bürgern bitter auf. Das Urnenfeld sei zu einem "Ort für Aussätzige" geworden, formuliert ein Kritiker.Die Arbeitsgruppe, die für das Pflanzen der Hecke verantwortlich ist, bedauert den damit ausgelösten Unmut. Es sei nie beabsichtigt gewesen, jemanden auszugrenzen, versichert ein Mitglied der Gruppe im Anschluss an die Einwohnerversammlung zur Flurbereinigung. Bei den Überlegungen, was wie verbessert werden könnte, sei sogar ein Fachmann einer Trierer Gärtnerei mit eingebunden gewesen. Möglicherweise wirke die Hecke auch nur so störend, weil sie derzeit die einzige auf dem Friedhof sei, was sich aber in nächster Zeit ändern werde. Der Rat nimmt die Kritik aber dennoch ernst und will sich demnächst mit Fachleuten des Bauausschusses vor Ort ein Bild machen.

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