Hotelier Raimund Müller ließ den Werdegang seines alteingesessenen Betriebs Revue passieren: Peter Klasen senior, Ältester von zehn Kindern, lernte das Fleischerhandwerk. Als jüngster Fleischermeister im Landkreis Trier baute er mit 21 Jahren gemeisam mit seiner Mutter 1921 das Kolonialwarengeschäft in eine Fleischerei um. Er erweiterte seinen Betrieb ständig, den er ab 1936 bis 1965 mit seiner Ehefrau Maria führte. 1952 wurde der Betrieb in die Kirchstraße verlegt und in eine größere Fleischerei mit Restaurant und Gästezimmern umgebaut. 1965 übergaben Peter und Maria Klasen den Betrieb ihrer Tochter Margarethe, gelernte Hotelkauffrau und Hauswirtschaftsmeisterin, und ihrem Schwiegersohn Raimund Müller, gelernter Koch und Fleischermeister. Sie bauten das Traditions-Unternehmen im Laufe der Zeit erfolgreich aus. Nicht nur die Entwicklung des Fremdenverkehrs in der Hochwaldgemeinde Kell am See, auch der betriebliche Bedarf veranlasste die Eheleute Müller 1984 zu einem großzügigen Neubau, so dass das heutige Drei-Sterne-Hotel St. Michael in Kell am See über 68 Hotelbetten und 310 Sitzplätze im Restaurant verfügt. Über die Grenzen hinweg bekannt

Vier Kinder, drei Schwiegerkinder und sechs Enkel stehen dem Betrieb jederzeit zur Verfügung, sagt Müller. "Das Hotel St. Michael ist ein leistungsfähiges Unternehmen, das weit über die Grenzen bekannt und auch ein wichtiges touristisches Aushängeschild in der Hochwaldregion ist", verkündete der Vorsitzende des Gaststätten-Verbands Rheinland Trier-Saarburg, Helmut Scheuring, der, wie Albrecht Ehses, eine Jubiläumsurkunde überreichte. Kreisbeigeordneter Helmut Reis, Bürgermeister Werner Angsten und Ortsbürgermeister Markus Lehnen gratulierten ebenso wie die Partner aus Gewerbe und Touristik. Aus dem touristischen Leben sei das Unternehmen heute nicht mehr wegzudenken, sagte Angsten, der auch Vorsitzender der Hochwald Ferienland Touristik Kell am See ist.