Fundgrube für spätere Generationen

KELL AM SEE. Ein kleines Jubiläum feierte der Heimat- und Kulturverein anlässlich des Neujahrsempfangs in der Alten Mühle. Die Keller Annalen, ein 55-seitiger Rückblick auf die Geschehnisse des vergangenen Jahres, wurden zum 20. Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

 Die 20. Ausgabe der Keller Annalen beeindruckte auch Gudrun Rau, Geschäftsführerin vom Naturpark Saar Hunsrück, Josef Leineweber, Erster Beigeordneter der VG Kell am See, Ortsbürgermeister Markus Lehnen, Dittmar Lauer, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins und Landtagsabgeordneten Dieter Schmitt.Foto: Hans Muth

Die 20. Ausgabe der Keller Annalen beeindruckte auch Gudrun Rau, Geschäftsführerin vom Naturpark Saar Hunsrück, Josef Leineweber, Erster Beigeordneter der VG Kell am See, Ortsbürgermeister Markus Lehnen, Dittmar Lauer, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins und Landtagsabgeordneten Dieter Schmitt.Foto: Hans Muth

"Vor 20 Jahren wurde das erste Exemplar der Keller Annalen in der Aula der Schule in Anwesenheit des heute 100-jährigen Nikolaus Marx, Ehrenmitglied des Heimatvereins, vorgestellt", erinnerte sich Dittmar Lauer, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. Seit diesem Jahr könne man den steten Wandel in der Hochwaldgemeinde kontinuierlich auf den rund 55 Seiten der Broschüre mitverfolgen. Die Editionen seien eine wahre Fundgrube für spätere Generationen. Insbesondere sei auf Presseberichte des Trierischen Volksfreunds und auf Nachrichten der Ortsvereine zurückgegriffen worden. In die einzelnen Monate aufgeteilt, ist die DIN-A-4-formatige Ausgabe eine überschaubare und zum Nachschlagen geeignete Lektüre. Thema des Neujahrsempfangs vor rund 40 interessierten Gästen, das sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen der Redner zog, war die Flutkatastrophe in Südost-Asien und die damit verbundene Solidaritätsbereitschaft der Deutschen. "Diese Bereitschaft brauchen wir vermehrt in den Kommunen", forderte Dieter Schmitt (MdL). "Zuverlässigkeit, Glaube und Hoffnung sind der Idealzustand einer Gemeinde in Menschlichkeit." Auch Josef Leineweber, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kell am See, setzt auf den Einzelnen im Gefüge der Gesellschaft. "Chancen bleiben denen versagt, die nicht an ihre Möglichkeiten glauben." Informationen, wie sie die Keller Annalen seit 20 Jahren geben, seien ein wichtiger Aspekt. "Nur wer die Vergangenheit kennt, kann das Gegenwärtige verstehen." Ortsbürgermeister Markus Lehnen, erstmals in dieser Funktion beim Keller Neujahrsempfang dabei, bat um ein offenes Miteinander, um gemeinsam nach Lösungen von Problemen zu suchen. Nicht lamentieren, sondern sich auf die vorhandene Stärke besinnen: "Die Katastrophen der Vergangenheit relativieren die Maßstäbe, dennoch sollten wir mit Mut und Zuversicht in das neu begonnene Jahr blicken." Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Sing- und Spielkreis unter Leitung von Karin Jäckels.

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