Gefahrenquelle Verkehrsschild

Durch die Kollision mit einem Verkehrsschild zog sich am Sonntag ein Radfahrer auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg schwere Kopfverletzungen zu. Anfang Mai soll die 48 Kilometer lange Strecke auf Gefahrenquellen abgeklopft werden.

Morscheid. Der Mann habe das Schlusslicht einer Radlergruppe gebildet und deshalb offensichtlich keine freie Sicht nach vorne gehabt, analysiert die Polizei Schweich den Unfallhergang. Am Sonntag gegen 12.25 Uhr war ein Radfahrer auf dem Ruwer-Hochwald-Radweg auf abschüssiger Strecke zwischen Morscheid und Waldrach, Höhe Lonschenberg, mit einem Verkehrsschild zusammengestoßen.

Ohne Helm unterwegs



Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass die teilweise gepolsterte Metallstange - das Schild warnt vor einer Kreuzung - in Schieflage geriet. Wie die Polizei weiter mitteilt, fuhr der Mann ohne Helm. Die Kopfverletzungen rühren vermutlich nicht vom Aufprall gegen das Hindernis, sondern vom Sturz auf den Asphalt.

Ihm seien keine anderen Unfälle dieser Art auf dem Radweg bekannt, sagt Friedhelm Fleischmann, Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Schweich. Er räumt aber ein, dass die Hindernisse durchaus für Kinder ein Problem darstellen könnten, weil diese schon mal unaufmerksamer unterwegs seien als Erwachsene. Bei der nötigen Sorgfalt dürfte aber bei den gut einsehbaren Schildern nichts passieren, glaubt der Beamte.

Der 48 Kilometer lange Ruwer-Hochwald-Radweg, der auf der ehemaligen Bahntrasse von Trier-Ruwer bis nach Hermeskeil verläuft, soll dennoch am 5. Mai auf mögliche Gefahrenquellen abgeklopft werden. Das teilt der stellvertretende Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM), Hans-Michael Bartnick, mit. Auslöser sei aber nicht der Unfall vom Sonntag, es handele sich um eine routinemäßige Kontrolle. Zusammen mit Experten der Polizei und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) werde die Strecke abgefahren und geprüft.

In der Vergangenheit hatte es wiederholt Anregungen aus der Bevölkerung gegeben, aus Sicherheitsgründen die mitten auf dem Radweg angebrachten Schilder durch Schranken zu ersetzen, wie beispielsweise in der Ortsdurchfahrt Kasel.

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