Geisfeld sucht einen Häuptling

GEISFELD. (doth) Ein Jugendraum, 50 Jugendliche, sehr viele unterschiedliche Interessen: Der Gemeinderat Geisfeld versuchte in seiner jüngsten Sitzung, einen gemeinsamen Nenner für diese drei Größen zu finden.

Eine Spende der Jagdgenossenschaft in Höhe von 2500 Euro hat die Einrichtung eines Jugendraums im ehemaligen Feuerwehrhaus ermöglicht. Einige Jugendliche und auch Eltern halfen fleißig mit. "Die Mädchen sind eher für Aktionen und Projekte zu begeistern", berichtete Verbandsgemeinde-Jugendpfleger Bernd Hermesdorf dem Gemeinderat Geisfeld. Die optimale Nutzung des Domizils erfordert es, die verschiedenen Interessen der Jugendlichen mittels eines tragfähigen Konzeptes in Einklang zu bringen - so formulierte es Ratsmitglied Josef Eiden. Michael Hülpes, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, riet: "Jugendarbeit braucht immer neue Anfänge." Wer aktiv an der Verwirklichung des Jugendraums mitgearbeitet habe, der habe auch einen Nutzungsanspruch. Ortsbürgermeister Theo Palm ist dafür, dass die Jugend einen "Häuptling" ernennt, der bereit ist, Verantwortung zu übernehmen. Palm will aber auch die Eltern in die Pflicht nehmen: "Jugend und Eltern werden zu einem Treffen eingeladen. Gemeinsam soll der Jugendraum und dessen Nutzung weiterentwickelt werden." So wurde es beschlossen, und damit waren auch die anwesenden Jugendlichen einverstanden. Jugendpfleger Hermesdorf: "Ich helfe natürlich, kann aber nicht ständig vor Ort anwesend sein, da auch die anderen Ortsgemeinden zu meinem Verantwortungsbereich gehören."

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