Geplanter Turm am Stadion ist Thema im Stadtrat

Hermeskeil · Eine Stiftung möchte für Wanderer in Hermeskeil einen Aussichtspunkt bauen. Die Pläne werden heute im Rathaus vorgestellt.

Hermeskeil Er soll etwa 28 Meter hoch werden, der Aussichtsturm, den die Karl-und-Katharina-Heil-Stiftung in der Nähe des Hermeskeiler Waldstadions aufstellen möchte.
Die Pläne dazu wurden im Juni im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt erstmals grob vorgestellt. Heute Abend werden Vertreter der Stiftung die verfeinerten Planungen präsentieren.
Dazu hatten sie bereits im September einen Anlauf gewagt. Stadtbürgermeister Mathias Queck (CDU) hatte damals allerdings einen Antrag der Fraktionen FWG, SPD und BfB (Bürger für Bürger) auf eine entsprechende Erweiterung der Tagesordnung abgelehnt und damit für Unmut gesorgt.
Es bestehe keine Dringlichkeit, argumentierte der Stadtchef in der Sitzung Ende September und kündigte an, dass die Stiftung im November Gelegenheit zur Vorstellung ihres Projekts bekomme (TV vom 28. September).
Laut Jörg Hartig, Vorstandsmitglied der Karl-und-Katharina-Heil-Stiftung, soll mit dem geplanten Aussichtsturm der Tourismus in Hermeskeil gestärkt werden. "Wir wollen den Besuchern und Wanderern damit etwas Besonderes bieten." Zudem bestehe die Möglichkeit, im Umfeld des Turms Informationstafeln zu Deutschlands ältestem Römerlager aufzustellen, das 2012 bei Hermeskeil entdeckt wurde. "Man könnte auf die Ausgrabungen hinweisen und das Lager dadurch bekannter machen. Aus unserer Sicht wäre das eine Bereicherung für Hermeskeil." Die Kosten für den Bau der Stahlkonstruktion lägen bei etwa 400 000 bis 450 000 Euro und würden ausschließlich von der Stiftung getragen. Spätere Instandhaltungskosten für die Stadt seien nur in geringem Maße zu erwarten. Mit Blick auf die heutige Ratssitzung kündigt Hartig an: "Wir stehen voll hinter dem Projekt. Aber wir werden es an dieser Stelle nur durchziehen, wenn die Stadt zu 100 Prozent zustimmt."

Weitere Themen Neben dem geplanten Aussichtsturm wird heute Abend im Stadtrat noch ein weiteres Bauprojekt vorgestellt. Die evangelische Kirchengemeinde plant, im nächsten Jahr den Platz neben dem Gotteshaus barrierefrei umzugestalten. Die Stadt überlässt der Gemeinde dafür das Parkplatz-Grundstück. Eine Abstimmung der Pläne mit der Stadt ist auch deshalb nötig, weil 2018 die Saarstraße bis zur Einmündung an der evangelischen Kirche ausgebaut werden soll. Weitere Themen der Sitzung sind die Betriebsergebnisse und Wirtschaftspläne für den Stadtwald, die Aktivitäten in der neuen Waldlehrwerkstatt, das geplante Neubaugebiet in Höfchen und ein Ausblick auf das Stadtfest 2018. Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im großen Rathaussaal.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort