Gestürzter Koloss blockiert Autobahn

REINSFELD. Pendler, deren Weg zur Arbeit über die A 1 führt, wurden gestern durch eine Vollsperrung bei Reinsfeld ausgebremst. Ein mit Gefahrenstückgut beladener Sattelzug war umgekippt, die Ladung musste von einer Spezialfirma geborgen werden.

 Eine Spezialfirma musste die Ladung bergen. Der Fahrer des Sattelzugs wurde schwer verletzt, der verursachte Schaden liegt laut Polizeiangaben bei 210 000 Euro.Foto: Joachim Johanny

Eine Spezialfirma musste die Ladung bergen. Der Fahrer des Sattelzugs wurde schwer verletzt, der verursachte Schaden liegt laut Polizeiangaben bei 210 000 Euro.Foto: Joachim Johanny

Alarm bei der Autobahnpolizei Schweich: Um 4.45 Uhr kam ein Lkw mit Sattelanhänger, der auf der A 1 in Richtung Saarbrücken unterwegs war, in Höhe der Raststätte Hochwald bei Reinsfeld ins Schleudern. "Die Ursache ist noch unbekannt", so Kommissar Patrick Engkirch. Der Koloss kam von der Fahrbahn ab, durchbrach die Seitenschutzplanke, stürzte die Böschung hinunter und blieb auf der Seite liegen. Der Fahrer wurde dabei eingeklemmt. Die Situation war nicht nur aus diesem Grund kritisch, denn der Lastwagen war mit Containern beladen, die eine als Gefahrenstückgut einzustufende Farblösung enthielten. Das Fahrzeug drohte noch weiter abzurutschen, Container hätten dabei beschädigt werden können. Die Feuerwehr Hermeskeil hatte zwei schwierige Aufgaben zu lösen. Die Brandbekämpfer mussten den Fahrer herausschneiden. Er war schwer verletzt und wurde sofort ins St. Josef-Krankenhaus Hermeskeil gebracht. Außerdem musste die Feuerwehr den umgekippten Sattelzug sichern, damit er nicht noch weiter abrutscht und das freigesetzte Gefahrengut im Erdreich versickert. Dazu kam es nicht, die Feuerwehren hatten die Lage im Griff. Eine Spezialfirma kümmerte sich um die Bergung von Ladung und Fahrzeug. Durch den Unfall entstand laut Mitteilung der Autobahnpolizei Schweich ein Schaden von 210 000 Euro. Die Fahrspur in Richtung Saarbrücken war von 5 Uhr bis um 14.15 Uhr voll gesperrt. Der Verkehr wurde auf die B 52 umgeleitet. "Es kam dabei zu erheblichen Beeinträchtigungen", so Kommissar Engkirch. Zeitweise bewegte sich der Verkehr auf der normalerweise sehr ruhigen Bundesstraße nur mit Tempo 30, da es über den größten Teil der Strecke von Trier nach Hermeskeil keine Überholspur gibt.

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