Gestörte Kommunikation

Das war kein diplomatisches Meisterstück, das die Verwaltungen in Hermeskeil und Kell am See abgeliefert haben. Sind die Keller nun zu forsch vorangeprescht mit ihrem Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit im Bereich der Jugendarbeit, oder haben die Hermeskeiler ihrem Nachbarn erst falsche Hoffnungen gemacht und ihn dann doch eiskalt abblitzen lassen?

Bei der Beantwortung dieser Frage wird es - je nach Standpunkt - bei zwei Versionen bleiben. Was sich allerdings aufdrängt, ist der Eindruck, dass es an der Kommunikation unter den Nachbarsleuten gehapert haben muss. Denn dann wäre das Thema "Gemeinsamer Jugendpfleger" schon im Vorfeld geräuschlos zu den Akten gelegt worden. So müssen sich die Hermeskeiler die Kritik gefallen lassen, warum ihnen erst rund ein Jahr nach der ersten Anfrage aus dem Keller Rathaus einfällt, dass ihr Jugendpfleger in der eigenen VG mehr als genug zu tun hat. Und den Kellern? Ihnen wäre die Peinlichkeit erspart geblieben, dass sie die Liaison schon in trockenen Tüchern glaubten und im VG-Rat nur noch ihr Ja-Wort geben wollten, jetzt aber auf die Suche nach einem neuen Kandidaten gehen müssen. a.munsteiner@volksfreund.de

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