Glanzvoller Abschluss

HERMESKEIL. (urs) Das Konzert zweier Schüler-Big-Bands bescherte dem zwölften Kulturherbst ein glanzvolles Finale.

Der Applaus des Publikums, das zum Finale des zwölften Kulturherbstes gekommen war, sagte mehr als alle Worte. 200 Besucher waren begeistert von der Leistung, die Schüler in der Hochwaldhalle Hermeskeil zeigten. Während die Landes-Schüler-Big-Band des Saarlands mit Show-Einlagen beeindruckte, verblüffte die Big-Band des Gymnasiums Hermeskeil mit dem geballten Können einer Einzelschule. Schon während des Auftritts hatten die Zuhörer die flotte Mischung aus Jazz, Rock und Pop mit Bravo-Rufen und rhythmischem Fingerschnippen begleitet und Zugaben gefordert. "Das war wunderbar - da sind gute Solisten drin", lobte Hermann Josef Jakobs, der 43 Jahre lang Posaune spielte, die Gymnasiasten. Ein besonderes Ohr hatte der Gusenburger aber seinem Enkel Daniel am Bass geschenkt und der aus dem gleichen Ort stammenden Bass-Saxophonistin Sabrina. Eva Lauer rechnet den Schülern hoch an, "dass sie ihre Freizeit für die Proben opfern." Die Mutter von Trompeter Benjamin lässt sich daher kaum ein Konzert entgehen. Nur etwas mehr Zuhörer hätte die Nonnweilerin den Schülern gewünscht, obwohl 200 "doch schon gut sei". "Ich finde das Niveau schon ganz ordentlich", gab Karl Molter seine Meinung wider. "Man muss ja bedenken, das sind Schüler, und dafür war das schon erstaunlich", lobte der Thalfanger den präzisen Rhythmus, das breite Spektrum und die Dynamik. Eine Leistung, die laut Dieter Blatt der Förderung von Band-Leiter Stefan Butterbach zu verdanken ist, von der auch sein Sohn Andreas (Klavier) profitiert. Klaus Paltzer aus Grimburg hatte das Solo eines jungen Saxophonisten beeindruckt: "Der hat nicht nur technisch gut gespielt, da war auch Leben drin." Anerkennung auch von Seiten der saarländischen Besucher: "Klasse, als Schüler-Big-Band ist die wirklich sehr gut", bilanzierte Bärbel Heil-Trapp aus Saarbrücken. "Die kann man nur loben - ich find toll, wenn junge Leute sich engagieren", pflichtete ihr Marlies Stäcker aus Merchweiler bei. Nur etwas mehr Besucher hätten sie den Musikern gewünscht. Deren Können habe das verdient, wie sich alle einig waren. "Das war wirklich eine starke, herausragende Leistung", stellte Jürgen Schmitt aus Züsch fest. Wichtiger dürfte den Akteuren aber das Lob ihres Band-Leiters sein, der resümierte: "Es lief gut, ich bin sehr zufrieden." Die Bilanz des zweiwöchigen Veranstaltungs-Reigens fiel nicht weniger positiv aus. "Es war ein gelungener Kulturherbst", freut sich Karl-Heinz Dahlke, einer von fünf, die für Planung wie Durchführung verantwortlich zeichnen. Die vier Höhepunkte von 17 Terminen seien Kinderkulturtag, die beiden Kabarett- und der Volksmusik-Abend gewesen. Gefragt seien aber auch Kleinkunst und Literatur. Wegen des Organisationsaufwandes würde sich Dahlke Unterstützung von der VG-Verwaltung wünschen. Zumal sich das Team bis auf ihn nebenberuflich engagiere. Der Lohn der Mühen seien "freudige und dankbare Gesichter".

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