Globus-Onlinehandel in Flammen

Losheim · Die 3000 Quadratmeter große Halle in Losheim ist am Sonntag komplett niedergebrannt.

 Eine riesige Rauchwolke steht über der brennenden Halle des Globus-Onlinehandels in Losheim und über dem Ort. TV-Foto: Florian Blaes

Eine riesige Rauchwolke steht über der brennenden Halle des Globus-Onlinehandels in Losheim und über dem Ort. TV-Foto: Florian Blaes

Foto: Robin Ramos (h_hochw )

Losheim (fbl) Ausnahmezustand in Losheim: Es brennt im Globus-Onlinehandel, in dem Baumaterialien vertrieben werden. Schnell sind die ersten Einsatzkräfte am Sonntag vor Ort. Das Feuer kann nur von außen bekämpft werden. "Zu gefährlich, um hineinzugehen", heißt es von den Einsatzkräften. Von Minute zu Minute treffen mehr Feuerwehrfahrzeuge an der Einsatzstelle ein. Nach der ersten Erkundung vor Ort wird Großalarm ausgelöst. Es kommt zu weiträumigen Sperrungen.
Mit vier Drehleitern soll das Feuer von oben eingedämmt werden. Am hinteren Trakt der Halle werden Bäume kurzerhand weggeschnitten. Der Brand breitet sich im Inneren weiter aus. Es kommt zu mehreren Explosionen. Die Fenster bersten, Flammen schlagen heraus. Nach mehr als 2,5 Stunden sind etwa 15 Strahlrohre im Einsatz, um das Feuer einzudämmen. Mit vereinten Kräften wird ein Ausbreiten des Feuers auf den danebenliegenden Globus Baumarkt verhindert. Am späten Abend stürzen schließlich große Teile der Außenwand ein. Ein Feuerwehrmann wird dabei leicht verletzt. Anwohner werden mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Erst nach zehn Stunden gegen 3 Uhr am Montagmorgen war das Feuer unter Kontrolle. Eine weitere Brandwache von 30 Einsatzkräften wurde errichtet. Am Montagvormittag kamen Führungskräfte und Verantwortliche von Globus zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Fest steht, dass es noch viele Glutnester im Inneren gibt. Weiterhin steigt eine Rauchsäule auf. Ein Betreten ist nach Angaben der Feuerwehr unmöglich.
Die 3000 Quadratmeter große Halle ist vollständig niedergebrannt. Der Schaden dürfte sich, laut Polizei, im siebenstelligen Bereich bewegen. Am Montagmittag haben dann Brandermittler ihre Arbeit aufgenommen. Zeitweise waren mehr als 330 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis Merzig-Wadern und den Landkreisen Saarlouis und St. Wendel im Einsatz sowie die komplette Schnelleinsatzgruppe (SEG) des Nordsaarlandes.

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