Goldenes Saisonende

KELL AM SEE. Das Wetter meint es derzeit gut mit den Wasserratten. Zum Sommerende ist im Freibad Hochwald in Kell am See wieder viel Andrang. Kurz vor Ende der Badesaison heißt es noch einmal: Auf ins kühle Nass.

In den vergangenen Tagen suchten auch viele Besucher aus dem Hermeskeiler Raum und dem benachbarten Saarland ihren Badespaß in Kell am See. Der Grund: Das Freibad Hermeskeil hatte seine Pforten wegen eines Wasserrohrbruchs geschlossen, und das heiße Wetter ließ viele nach Möglichkeiten suchen, sich im kühlen Nass zu erfrischen. "Nicht nur Touristen aus den Niederlanden sind ständige Gäste auf dem Gelände", berichtet Bürgermeister Werner Angsten. Der Platz in Kell am See sei auch für Jugendzeltlager und Familiencamping sehr gefragt.Bad gilt als besonders familienfreundlich

"Der Einzugsbereich erstreckt sich von der Region Trier bis ins Saarland", erklärt Schwimmmeister Hans-Jürgen Melchisedech. Für die benachbarten Reinsfelder sei es nur eine kurze Strecke durch den Wald - ein Grund für viele, nach Kell am See ins Schwimmbad zu fahren. Dies sei schon seit Generationen so, erzählt Melchisedech. Auch viele Gäste aus der Verbandsgemeinde Hermeskeil werden jährlich in Kell am See registriert. "Das ist offensichtlich ein Anzeichen für die familienfreundliche Beschaffenheit", freut sich Angsten. Das Freibad, das im Jahr 1997 für 1,8 Millionen Euro umfangreich modernisiert worden war, bietet mit Sprungturm und Schwimmbecken die Grundlage für den familiären Wassersport. In das große Freizeit- und Nichtschwimmerbecken sind zudem Breitrutsche, Wasserpilz und ein modernes Kinderbecken integriert, alles im 24 Grad warmem Wasser. "Alles ist aus rostfreiem Stahl", beschreibt Bürgermeister Werner Angsten die metallenen Teile und weist gleichzeitig auf die Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz und die Europäische Gemeinschaft hin. Besonders familienfreundlich ist die Aufteilung des Bades. Für Eltern gut einsehbar, beginnt die Anordnung mit dem Kinderbecken, es folgt das Familienbad und schließlich auf der höchsten Ebene das Schwimmbecken mit dem Fünf-Meter-Sprungturm. Hinzu kommen ausgedehnte Liegewiesen in windgeschützter Lage, auf denen sich die Besucher entspannen können. Auch der angrenzende Campingplatz ist eine Einheit des Freibades. Der jährliche Ferienspaß, ausgerichtet durch die Verbandsgemeinde Kell am See, hat seinen Beginn traditionell im Keller Schwimmbad, und die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) "Hochwald" lässt sich jedes Jahr einiges dafür einfallen. Das Freibad in Kell am See ist täglich von 8 bis 19 Uhr geöffnet. Bei schönem Wetter kann die Schließung auf 21 Uhr verschoben werden. Familienkarten sind erhältlich bei Vorlage einer Bescheinigung der Verbandsgemeindeverwaltung. Seit Jahren wird ein Freibadbus eingesetzt: Für 50 Cent kann jeder Interessierte damit zum Schwimmbad und zurück fahren.

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