Der Brand des Gaststättengebäudes am Rande der Bundesstraße ist der simulierte Notfall für die Jahresabschlussübung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Kell am See. Ein Kurzschluss über den Räumen der Gaststätte hat ein Feuer verursacht, das sich schnell ausgebreitet und auf das Nebengebäude übergegriffen hat. Rauch und Hitze blockieren den Fluchtweg über das Treppenhaus. In Obergeschoss und Nebengebäude sind mehrere Menschen eingeschlossen. So beschreibt Verbandsgemeinde-Wehrleiter Bruno Merten die Situation vor Ort. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz üben alle 13 Wehren der Verbandsgemeinde, die Koordination hat Greimerath übernommen. Viele Zuschauer beobachten den "Brandort", Autofahrer halten an. Schläuche werden ausgerollt, eine Drehleiter wird zu den Fenstern der oberen Etage gefahren. Die Eingeschlossenen werden herausgeholt und zum Sanitätsplatz gebracht, wo das Rote Kreuz die Verletzten versorgt. Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei. "Alles hat gut funktioniert", lobt Merten seine Feuerwehrmänner kurz darauf vor dem Feuerwehrhaus in Greimerath. Der Manöverkritik schlossen sich Ehrungen und Ernennungen an. Zum Feuerwehrmann wurden ernannt: Marcel Greif (Greimerath), Oliver Werhan (Waldweiler), zur Feuerwehrfrau Sylvia Martini (Greimerath). Oberfeuerwehrmann wurde Marco Merz (Zerf). Von der Feuerwehr Mandern wurden Werner Stüber und Martin Alten zu Brandmeistern, Ralf Alten zum Löschmeister befördert. Die Anwärter Thomas Reiland (Heddert), Christian Justinger, Nadja Michels, Kerstin Reimann und Thomas Marx (alle Mandern) wurden per Handschlag in den Feuerwehrdienst aufgenommen. Mit der silbernen Feuerwehr-Ehrennadel des Landes für 25-jährige Tätigkeit wurden die Oberfeuerwehrmänner Alfons Franzen, Michael Hausen, Arthur Wagner (alle Hentern), Alfred Marx (Waldweiler) und der Feuerwehrmann Hermann Biwer (Hentern) ausgezeichnet. Eine besondere Ehrung erfuhr der ehemalige Schillinger Wehrführer Hans Günther Treinen. Er erhielt das silberne Feuerwehrehrenzeichen des Deutschen Feuerwehrverbandes aus den Händen des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Kurt Waschbüsch.