Grünabfälle richtig entsorgen

Kell am See · Wohin mit den Grünabfällen: Selbst kompostieren oder anderweitig entsorgen? Anlagen in der Verbandsgemeinde Kell am See des Zweckverbands Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) bieten Möglichkeiten, die Gartenreste sinnvoll weiter zu verwenden.

Kell am See. Zur Schonung der natürlichen Ressourcen ist die Förderung der Kreislaufwirtschaft eine besonders wichtige Maßnahme. Vorschriften zur Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen regeln diese Handhabung. Es wird jedoch oft vergessen, dass die Vorschriften der Abfallgesetze ebenso für Grünabfälle gelten. Zum Erhalt der Umwelt sollte daher auf eine ordnungsgemäße Entsorgung von Grünabfällen wie Ästen, Gras oder Laub geachtet werden. Wer keine Möglichkeit zur eigenen Kompostierung hat, dem stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung.
"Im Januar 2005 wurde von dem A.R.T. in der Region ein neues Sammelsystem für Grünabfälle eingerichtet", erinnert Bürgermeister Werner Angsten. "Privatleute, Kommunen und Gewerbetreibende können seitdem ihren Grünschnitt auf zentral gelegenen Lagerplätzen für Grünabfälle entsorgen." Für die Verbandsgemeinde Kell am See befinden sich diese in Greimerath, Kell, Mandern, Zerf und Schömerich-Kimmlerhof.

Verarbeitung zu Dünger


"Man sollte es kaum für möglich halten, aber zwei bis drei Mal im Jahr muss das angesammelte Material verarbeitet werden, dann ist der Platz voll", beschreibt Anlagenbetreiber Rudolf Hennen aus Schömerich seinen Lagerplatz. Bernhard Reicherz aus Schleidweiler fährt dann mit schwerem Gerät, sprich Riesentraktor und Zerkleinerungsanlage, in Schömerich vor. Auch die Grünabfälle in den Lagerstätten in Greimerath und Zerf verarbeitet er zu kompostierbaren Schnitzeln. Das Einrichten seiner Arbeitsmaschine, das Beladen derselben mittels seines Frontladers und das eigentliche Zerschreddern dauert insgesamt gerade mal eine Stunde.
"Die zerkleinerten Abfälle werden mit Viehdünger vermischt und dann auf die Felder aufgetragen", sagt Hennen. hm
Weitere Hinweise und nützliche Tipps in der Abfallfibel des Zweckverbands Abfallwirtschaft im Raum Trier A.R.T. oder im Internet unter www.art-trier.de
Extra

Der A.R.T. holt Grünabfälle im privaten Bereich bei Mengen von bis zu 750 Kilogramm kostenlos ab. Bei den Grünschnitt-Sammelstellen kann man pro Öffnungstag bis zu drei Kubikmeter Gartenabfälle gebührenfrei anliefern. Darüber hinausgehende Mengen sowie alle kommunalen und gewerblichen Gartenabfälle werden mit einer Gebühr von 6,49 Euro pro Kubikmeter berechnet. Das Verbrennen von Pflanzen und Pflanzenteilen ist nur außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortslage mit schriftlicher Genehmigung erlaubt. Die Sammelstellen sind in den Monaten März bis November jeden Samstag von 14 bis 16 Uhr geöffnet. In den Wintermonaten ist die Annahme jeweils nur an jedem ersten Samstag eines Monats von 14 bis 16 Uhr möglich. Die Grünschnitt-Sammelstellen in der VG Kell am See befinden sich in Greimerath (Betreiber: Burkhard Franzen, Erlenhof), Kell am See (Marx Gartenbau, Konradsborn), Mandern (Helmut Backes, Ulmenhof), Schömerich (Rudolf Hennen, Kimmlerhof 2) und Ober-Zerf (Stefan Schmitt, Am alten Sportplatz). hm

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